Smarter Unterricht mit Handys
Da Smartphones bei vielen Jugendlichen nicht mehr wegzudenken sind, beschäftigen sich Lehrkräfte zunehmend mit der Frage, wie sie die ohnehin vorhandenen technischen Geräte sinnvoll in den Unterricht einbinden können. Aber unter welchen Bedingungen gelingt das? Dieser Frage gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) im Projekt „smart for science“ nach.
Das Vorhaben mit dem Schwerpunkt auf den Fächern Mathematik, Physik und Chemie startet ab März 2020 in Kooperation mit Schülern der achten und neuten Klasse. In drei aufeinanderfolgenden Workshops beschäftigen sich die Jugendlichen mit dem Thema Elektromobilität – lernen zum Beispiel, wie Akkus funktionieren oder ermitteln CO2-Emissionen auf Basis des persönlichen Transportverhaltens. Die Forscher beobachten, inwiefern Smartphones die Motivation, Konzentration und Lernleistung beeinflussen und vergleichen, ob die Schüler ihre eigenen Smartphones anders nutzen als schuleigene Geräte. Ziel ist es, neue didaktische Strategien zum Einsatz von Smartphones im MINT-Unterricht zu erarbeiten.
Schulklassen können teilnehmen
Interessierte Schulklassen von Gymnasien sind eingeladen, an den Workshops teilzunehmen, die zwischen Mitte März und Ende Juni an der WWU stattfinden. Die einzelnen Einheiten gehen entweder von 8.15 bis 12.45 Uhr oder von 13.30 bis 18 Uhr. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das MEET Batterieforschungszentrum der WWU zu besuchen. Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos. Für Schulen außerhalb Münsters werden die Anfahrtskosten übernommen. Es sind noch Restplätze verfügbar, die nach Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung vergeben werden.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Interessierte bei Barbara Leibrock vom Experimentierlabor MExLab ExperiMINTe telefonisch unter 0251/83-36199 oder per E-Mail (barbara.leibrock@uni-muenster.de).
Hintergrund zum Projekt:
Das Projekt „smart for science“ wird im Rahmen der Förderinitiative „Digitalisierung im Bildungsbereich“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Beteiligt sind die WWU-Institute der Fachdidaktiken Physik, Mathematik und Chemie, der Kommunikationswissenschaften und der Psychologie sowie das MExLab ExperiMINTe.