Bundespräsident trifft Start-up-Gründer der Universität Münster
Hoher Besuch für zwei ehemalige Studierende der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Mit ihrem Start-up „ASDRO“, einer Ausgründung aus dem Institut für Geophysik der WWU, gehörten Alexander Weyer und Julian Wessel zu den Jungunternehmern, die am vergangenen Freitag (22. November) ihr Unternehmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während seiner Rundreise durch das Ruhrgebiet vorstellen durften.
Bei der Präsentation von vier ausgewählten Start-ups bekam der Bundespräsident einen Eindruck von dem Konzept der WWU-Ausgründung. Die Mitarbeiter von ASDRO vermessen und visualisieren Flächen, Gebäude und Strukturen mithilfe von Drohnen – die Daten helfen dabei, Oberflächen und Untergründe geophysikalisch zu bewerten. Die Drohnen werden zum Beispiel eingesetzt, um Kampfmittel aufzuspüren, Pipelines zu ermitteln oder Lagerstätten zu sondieren.
Im Vergleich zu traditionellen Vermessungen zu Fuß, mit dem Flugzeug oder per Satellit hat dieses Verfahren die Vorteile, dass es unzugängliche Gebiete erreichbar macht, zerstörungsfrei und umweltschonend arbeitet, aber auch kostengünstig und zeiteffizient ist.
Das Unternehmen entstand 2018 aus dem WWU-Projekt „Deep electromagnetic sounding for mineral exploration“ (DESMEX), das der Geophysiker Prof. Dr. Michael Becken leitet. Die Ausgründung wird bis Mai 2020 durch ein EXIST-Gründerstipendium gefördert – einem Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, durch das Studenten, Absolventen und Wissenschaftler Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen erhalten. Der Firmensitz von ASDRO ist in Gladbeck.