23rd General Meeting of the International Mineralogical Association (IMA 2022), Lyon, Frankreich
Antragstellerin: Susanne Müller
Fachbereich, Studienrichtung: FB 14, Master Geowissenschaften
Die Konferenz der ‚International Mineralogical Association‘ findet alle vier Jahre statt und behandelt viele unterschiedliche Disziplinen der Mineralogie, wie zum Beispiel ‚Mineralogie unter extremen Bedingungen‘ oder ‚Mineralogie des Mars‘. Auf der Konferenz in Lyon vom 18. – 22.07.2022 wurden in vier Postersessions unterschiedlichste Projekte und Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. Des Weiteren fanden neben fast 600 Präsentationen in sieben Sessions sogenannte Plenary Talks statt. Hierbei präsentierten eingeladene Forscher ihr Forschungsthema, bereits erlangte Ergebnisse und zukünftige Forschungsansätze. Besonders interessant für meine Forschung war die Präsentation von Kei Hirose, welcher über die Zusammensetzung des Erdkerns referierte. Herr Hirose und sein Team führen komplizierte Experimente und Berechnungen durch, welche helfen, die Zusammensetzung von äußerem und innerem Erdkern herauszufinden. Da ich mich in meiner Masterarbeit mit diesem Thema sehr intensiv auseinandersetze, hatte ich bereits einige seiner Veröffentlichungen gelesen und konnte durch den Vortrag nun einige komplexe Zusammenhänge verstehen und lernte sehr viel über das Thema der leichten Elemente im Erdkern und deren möglichen experimentellen Erforschung.
Neben der Mineralogie der Erde beschäftigten sich einige Vorträge auch mit der Mineralogie des Mars. Spannend waren neue Ergebnisse der InSight-Mission zu den Marsbeben und deren Auswertung im Hinblick auf die Zusammensetzung des Marsinneren. Hier konnte ich nicht nur viele Zusammenhänge zu den Methoden der Erforschung des Erdinneren feststellen, sondern auch zu meiner Masterarbeit, da sich womöglich auch leichte Elemente im Marskern befinden.
Zusätzlich zu den vielen interessanten Vorträgen, durfte ich auch meine eigene Arbeit in einem Vortrag vorstellen. Hierbei lernte ich, meine Ergebnisse zusammenzufassen und einem fachkundigen Publikum vorzustellen. In der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde konnte ich zudem einige Anregungen zu Berechnungen und weitere Aspekte der Interpretation mitnehmen.
Des Weiteren hatte ich die Möglichkeit, Kontakte zu Forschungsgruppen zu schließen, mit denen eine Zusammenarbeit oder der Austausch über mein Forschungsthema in Zukunft sehr hilfreich sein könnte.