Teilnahme Dreiländertagung, Linz, Österreich
Antragstellende: Henrike Bloemen
Fachbereich, Studienrichtung: FB 06, Promotion Politikwissenschaft
Die Teilnahme an der politikwissenschaftlichen Dreiländertagung vom 11. bis 13. September 2023 an der Johannes-Kepler-Universität in Linz, Österreich hat meinen Forschungsfortschritt bereichert und stellt einen Meilenstein für meine wissenschaftliche Entwicklung dar. Die Dreiländertagung bringt als internationaler Kongress Forschende aus der Politikwissenschaft sowie deren Nachbardisziplinen im deutschsprachigen Raum zusammen. Dazu wurden sowohl 150 Fachvorträge organisiert als auch eine Keynote und ein Early Career Workshop. Der thematische Fokus der Konferenz lag auf dem häufig angerufenen Begriff der „Zeitenwende“. Ziel der drei Tage war es somit, die Rolle der Politik und der Politikwissenschaft in so bezeichneten „unsicheren Zeiten“ zu diskutieren.
Dank der finanziellen Unterstützung durch den Santander Mobilitätsfonds habe ich die Möglichkeit erhalten, im Rahmen des Panels „Unsichere Zeiten für die ,natürliche Ordnung’? Queer-Feministische Kritiken autoritärer Phantasmen und emanzipatorische Erwiderungen“ meine aktuellen Forschungsergebnisse einem internationalen, fachspezifischen Publikum zu präsentieren. Mit meinem Beitrag „Die ‚natürliche Ordnung‘ als Common Sense: Zu Normalisierungen, Naturalisierungen und queer-feministischen Veruneindeutigungen“ konnte ich die Bedeutung unhinterfragten Wissens sowie Alltagsannahmen in Form eines sogenannten Common Sense für autoritäre sowie bürgerliche Einhegungen aufzeigen. Der Vortrag auf der Dreiländertagung stellte eine große Chance für mich dar, nicht nur meine Forschungsergebnisse zu präsentieren, sondern auch in den intensiven Austausch und die rege Diskussion mit international renommierten Politikwissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu treten. Dies hat dazu beigetragen, mein wissenschaftliches Netzwerk sowohl zu verfestigen als auch zu erweitern – was zum Ende der Promotion als nicht wichtig genug erachtet werden kann. So habe ich weitere Ideen, Anschlussmöglichkeiten sowie Inspirationen für den Abschluss meiner Promotion erhalten.
Insgesamt war die Teilnahme an der Dreiländertagung ein sehr bereicherndes Erlebnis für mich, welches mich sowohl persönlich als auch wissenschaftlich weitergebracht hat. Sehr herzlich möchte ich mich daher für die finanzielle Unterstützung bei SAFIR sowie dem Santander Mobilitätsfonds bedanken.