Konferenzteilnahme „The End: Finiteness, Death, and Completion in Medieval Theology”, Utrecht, Niederlande

Antragstellender: Alexander Heindel
Fachbereich, Studienrichtung: FB 01, Evangelische Theologie

Vom 26. Juni bis 28. Juni fand die Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Theologische Mediävistik (IGTM) in Utrecht/Niederlande statt. Thema der Konferenz war „The End: Finiteness, Death, and Completion in Medieval Theology”. Die Tagung begann am Mittwoch mit Einstiegsvorträgen aus dem Übergang von Antike und frühem Mittelalter. Danach schlossen sich Sessions mit jeweils drei Vortragenden an mit verschiedenenen Themen wie „Theologen“, „Visionary Death“, „Tod und Praxis“, „Literatur“ etc. Am Mittwoch trug dann Prof. Dr. em. Rainer Berndt zur Memoria der Könige Frankreichs in der Totenliturgie der Abtei Saint-Victor vor. Donnerstagvormittags ging es weiter mit verschiedenen Sessions und zahlreichen Vorträgen. Mein Vortrag „The End is God. Mystical-Theological Elements in the Sermons of Johannes Tauler” wurde in die Einheit „Death and Practise 1“ vorgezogen. Dabei konnte ich einige Ergebnisse aus meiner Doktorarbeit vorstellen und diese in Verbindung mit der Konferenz stellen. Die Diskussion und Fragen zu meinem Vortrag waren sehr positiv. Ebenso erhielt ich weiterführende Hinweise, die ich im Hinblick auf das Ausarbeiten der Promotion weiterverfolgen kann. Sehr wahrscheinlich kann mein Vortrag auch im Konferenzband publiziert werden.

Insgesamt haben die vielen unterschiedlichen Vorträge aus aller Welt meinen Horizont zur mittelalterlichen Eschatologie und dem Nachdenken über Tod deutlich erweitert. Dabei ist spannend, dass es durchaus die sogenannte „ars moriendi“ gab, die Vorbereitung auf den Tod durch das mittelalterliche Schauspiel dargestellt wurde. Besonders hervorzuheben sind die Vorträge von Isabel Väth (Tübingen) zum Vaterunser und Volker Leppin (Yale) über die Verarbeitung von Tod und Sterben in spätmittelalterlichen Gebetsbüchern. Zusätzlich zu den Vorträgen hatte ich in den Pausen und beim Konferenz-Abendessen die Möglichkeit mich mit renommierten Forschenden aus der theologischen Mediävistik zu vernetzen und gute Gespräche zu führen. Der Abschluss der Konferenz bildete eine Stadtführung durch Utrecht mit Blick auf seine mittelalterliche Geschichte. Die Teilnahme hat meine Arbeit an der Promotion und für die Lehre sehr bereichert, genauso wie der Aufbau zahlreicher Kontakte in wissenschaftliche Netzwerke und zu Personen.
Herzlichen Dank an den Santander Mobilitätsfonds für die großartige Unterstützung.