„Masse oder Klasse?“
Lektürezirkel über archivarisches Entscheiden untersucht Werturteile als Überlebensgrundlage
Um Werturteile als Überlebensgrundlage geht es beim vierten Termin des Lekürezirkels über archivarisches Entscheiden am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“. Unter dem Titel „Masse oder Klasse? Werturteile als Überlebensgrundlage“ diskutieren die Teilnehmer, welche Rolle die Textqualität als Grundlage archivarischen Entscheidens im gesellschaftlichen Diskurs spielt. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, dem 18. Januar, um 16.15 Uhr im Schloss.
Welche Texte wurden entsorgt und warum? Was wurde bewahrt? Und wer darf / will eigentlich darüber entscheiden? Archivarisches Entscheiden formt die wesentlichen Grundlagen geisteswissenschaftlichen Arbeitens. Dennoch liegt es häufig im toten Winkel geisteswissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Der Lektürezirkel möchte sich den Prozessen archivarischen Entscheidens aus literatur- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive widmen und nach den jeweiligen Kriterien dieser Weichenstellung fragen.
Der Lektürezirkel mit dem Titel „Oder kann das weg? Literatur- und geschichtswissenschaftliche Blicke auf archivarisches Entscheiden“ findet mittwochs von 16.15 bis 17.45 Uhr im Schloss, Raum S055, statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Um eine Anmeldung wird gebeten. Organisiert wird der Lektürezirkel von der Historikerin Maximiliane Berger und der Germanistin Sarah Nienhaus vom Integrierten Graduiertenkolleg (IGK), die am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ in den Teilprojekten B01 Dilatorisches Handeln als Herrschaftstechnik im Hoch- und Spätmittelalter beziehungsweise A04 Herkules am Scheideweg? Szenarien des Entscheidens in der autobiographischen Lebenslaufkonstruktion forschen.