Sie möchten Französisch, Italienisch oder Spanisch studieren und sich zum Studium an der Universität Münster informieren? Diese Seite gibt Ihnen Auskunft über Angebot, Inhalte und Aufbau eines Studiums am Romanischen Seminar.
Wochen der intensiven Studienberatung: In der Zeit vom 14.6.-02.8. nehmen wir uns besonders gerne Zeit für Studieninteressierte. Fragen Sie uns Löcher in Bauch! Vereinbaren Sie einfach per Mail einen Termin mit Herrn Leuker (Italienisch/Spanisch) oder Frau Rolfes (Französisch/Spanisch). Wir treffen uns mit Ihnen - persönlich an der Uni oder per Zoom.
Abschlüsse
Am Romanischen Seminar können die Fächer Französisch, Italienisch und Spanisch mit den zugehörigen Bachelor-Abschlüssen Zwei-Fach-Bachelor (ZFB), Bachelor für Lehramt an Berufskollegs (BK; nur Französisch und Spanisch) sowie Bachelor für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe; nur Französisch) studiert werden. Mit allen drei Bachelorstudiengängen können anschließend die entsprechenden Master of Education-Studiengänge aufgenommen werden, die zum Lehramt führen und ebenfalls vom Romanischen Seminar angeboten werden. Der Zwei-Fach-Bachelor qualifiziert darüber hinaus für das Studium eines Fachmasters. Das Romanische Seminar der Universität Münster bietet in diesem Bereich den Master Romanistik trilingual an, der mit gewissen Synergieeffekten auch in Kombination mit dem Master of Education studiert werden kann.
Übrigens: Alle drei Sprachen können auch als Erweiterungsfach („Drittfach“) studiert werden (Ausnahme: Abschluss HRSGe). Nähere Informationen dazu finden Sie bei den Bachelor-Prüfungsordnungen.
Inhalte der Studiengänge
Inhaltlich baut das Bachelor-Studium der Fächer Französisch, Italienisch und Spanisch auf drei Säulen auf: Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Sprachpraxis. Entscheiden sich Studierende im Anschluss an den Bachelor für einen Master of Education, kommt noch eine vierte Säule, die Fachdidaktik, hinzu (im HRSGe-Curriculum beginnt die fachdidaktische Ausbildung bereits im sechsten Fachsemester des Bachelors). Weiterhin beinhalten die Studiengänge einen mindestens dreimonatigen, obligatorischen Auslandsaufenthalt, der entweder an einer der zahlreichen Partneruniversitäten des Romanischen Seminars oder als Praktikum absolviert werden kann. Bei entsprechender Planung kommen dabei nicht nur europäische Länder, sondern auch beispielsweise Praktika in Lateinamerika oder in französischsprachigen Ländern Afrikas infrage.
Im Bachelor werden die beiden Säulen Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft mit nahezu gleicher Intensität studiert, wobei es möglich ist, während des Auslandsaufenthaltes einen Schwerpunkt auf eine der beiden Fachwissenschaften zu legen. Dank der vielfältigen und wechselnden Inhalte der angebotenen Pro- und Hauptseminare können Studierende zudem eigene Interessensgebiete verfolgen und sich mit den verschiedensten Themen auseinandersetzen (die hervorragend ausgestattete Fachbibliothek des Romanischen Seminars bietet die geeigneten Ressourcen dazu). Studierenden ist vorgegeben, wie viele Seminare sie jeweils in Sprach- und Literaturwissenschaft absolvieren müssen, aber sie haben freie Wahl zwischen den Themen des Semesterprogramms. Um eine Vorstellung zu erhalten, was genau ein Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft beinhaltet, kann es insofern hilfreich sein, das konkrete Lehrangebot eines Semesters oder mehrerer Semester anzuschauen. Werfen Sie also gerne einen Blick in unserer Vorlesungsverzeichnis, um ein wenig zu stöbern.
Der Erwerb der Fremdsprachenkenntnisse, der zunächst vorrangig durch die sprachpraktischen Übungen gewährleistet wird, erfolgt parallel zum fachwissenschaftlichen Studium. Ein Schwerpunkt des Romanischen Seminars liegt dabei traditionell auf der Übersetzung, die sprachpraktisches Können mit literaturwissenschaftlichem und linguistischem Verständnis verzahnt. Mit zunehmendem Studienfortschritt werden immer mehr fachwissenschaftliche Kurse teilweise oder vollständig in der Fremdsprache unterrichtet. Studierende erreichen mit Abschluss des Bachelor das Fremdsprachenniveau C1, was im Bereich der jeweils studierten Sprache mühelose Interaktionen im alltäglichen und universitären Leben ermöglicht. Zudem erwerben sie Grundkenntnisse in einer weiteren romanischen Sprache (neben Französisch, Italienisch und Spanisch kann Portugiesisch, Rumänisch oder Katalanisch gelernt werden).
Aufbau der Studiengänge
Die Dokumente zum Download bieten Ihnen eine Übersicht über die vorgesehenen Module und Veranstaltungen je Fachsemester. Die Abschlüsse ZFB und BK sind dabei baugleich. Auch der Studiengangsaufbau der einzelnen Sprachen unterscheidet sich bei gleichem Abschluss nicht.
Um sich für die Fächer Französisch, Italienisch oder Spanisch an der Universität Münster einschreiben zu können, müssen die allgemein geltenden Voraussetzungen zur Aufnahme eines Hochschulstudiums erfüllt sein. Es sind Kenntnisse in zwei Fremdsprachen nachzuweisen (was in der Regel durch das Abiturzeugnis erfolgt).
Fehlende Französisch-/Italienisch-/Spanischkenntnisse stellen prinzipiell kein Einschreibehindernis dar, allerdings erleichtern fortgeschrittene Kenntnisse den Einstieg in das Studium erheblich. Da die ersten sprachpraktischen Veranstaltungen des Curriculums auf fortgeschrittenem Niveau beginnen, absolvieren die Studierenden vor Beginn des ersten Fachsemesters einen obligatorischen Einstufungstest („C-Test“). Er dient als Nachweis darüber, dass die Kenntnisse bereits ausreichen, um den sprachpraktischen Veranstaltungen folgen zu können (der Besuch der ersten fachwissenschaftlichen Veranstaltungen ist ohne bestandenen C-Test möglich). Ist dies noch nicht der Fall, so müssen die fehlenden Kenntnisse eigenständig, z.B. durch den Besuch geeigneter Kurse am Sprachenzentrum der Universität Münster, nachgeholt werden. Ein Abschluss in Regelstudienzeit ist dennoch möglich, wenn schon Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sind und der C-Test zu Beginn des 2. Semesters bestanden wird (weitere Informationen zum Test finden Sie hier). Bei sehr geringen oder gar keinen Vorkenntnissen sollten Sie hingegen mehr Zeit als die üblichen drei Jahre für das Bachelorstudium einplanen. Dies kann unter Umständen auch Auswirkungen auf die BAföG-Zahlungen haben, da das BAföG-Amt schon nach dem vierten Semester einen Nachweis über eine bestimmte Menge an erbrachten Leistungen verlangt, um die Zahlung fortzusetzen. Die Aufnahme des Fachstudiums in Französisch wird bei sehr geringen Sprachkenntnissen eher nicht empfohlen, da es selbst innerhalb eines Jahres sehr schwer ist, das erforderliche Niveau durch den Besuch von Sprachkursen zu erreichen.
Prinzipiell erfordert das Studium jeder Fremdsprache ein hohes Engagement beim Erwerb der Sprachkenntnisse – auch über das Kursangebot hinaus! Ebenso ist theoretisches Wissen zu grammatischen Strukturen wichtig, es bildet eine wichtige Grundlage für die sprachpraktischen Veranstaltungen.
Entscheidung für ein Fremdsprachenstudium
Das Studium der Fächer Französisch, Italienisch oder Spanisch ist für Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit genau die richtige Wahl, wenn Sie
sich für Fremdsprachen, andere Kulturen, Länder und Menschen interessieren und entsprechend durch interkulturelle Erfahrungen neue Einsichten und Perspektiven gewinnen möchten.
gerne und viel lesen.
über eine hohe Motivation zum Ausprobieren der Fremdsprache bei jeder sich bietenden Gelegenheit verfügen.
die Fähigkeit zum analytischen Denken mitbringen.
wissen wollen, wie Sprache (auch theoretisch!) funktioniert.
faktenbasiert diskutieren und argumentieren können (mündlich wie schriftlich).
sich insgesamt für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften begeistern (z.B. Geschichte, Theologie, Philosophie etc.).
in der Schule Freude am Deutsch- und/oder Englischunterricht hatten.
Um Ihre Vorstellungen vom Studium mit der Realität zu vergleichen, empfehlen wir Ihnen die Durchführung des Online Self-Assessment. Dieses kleine Programm richtet sich zwar in erster Linie an Studierende mit dem Ziel Lehramt, ist aber in vielen Punkten für alle Studieninteressierten der Fächer Französisch/Italienisch/Spanisch hilfreich. Wenn Sie Fragen zu den dort erfahrenen Inhalten haben, sprechen Sie uns gerne an!
Entscheidung für das Lehramt
Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Sie Lehrer/Lehrerin werden möchten, bietet Ihnen unser polyvalenter Zwei-Fach-Bachelor, nach dessen erfolgreichem Abschluss Sie sowohl in den Master of Education als auch in einen Fachmaster überwechseln können, noch genug Zeit, darüber nachzudenken. Um sich möglichst lange alle Optionen offen zu halten, sollten Sie sich im Bachelor allerdings für das bildungswissenschaftliche Begleitstudium entscheiden, das Voraussetzung für die Aufnahme eines Master of Education ist (die Allgemeinen Studien wählen Sie, wenn Sie sich sicher sind, nicht ins Lehramt zu wollen). Die UM bietet Ihnen Unterstützung bei der Entscheidungsfindung. Eine erste Anlaufstelle noch vor Studienbeginn kann die Zentrale Studienberatung sein: Auf deren Homepage finden Sie einige Aspekte zu dieser Frage zusammengestellt.
Die Fachschaft, die auschließlich aus Studierenden besteht, kann Ihnen aus Studierendenperspektive über das Studium am Romanischen Seminar berichten. Zudem organisiert sie die sogenannte O-Woche, bei der sie Studienanfänger/innen tatkräftig beim Start unterstützt.
Allgemeine Informationen zum Studium an der UM erhalten Sie bei der Zentralen Studienberatung (ZSB). Zudem sind auf der Homepage der UM nützliche Informationen zum Standort Münster sowie Hinweise zur Bewerbung etc. zusammengestellt (hier). Wenn Sie sich entschieden haben und sich einschreiben wollen, dann ist das Studierendensekretariat der richtige Ansprechpartner. Fragen zum Lehramtsstudium beantwortet das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL). Eine detaillierte Übersicht der Beratungsstellen sowie erste Hinweise zur Aufnahme des Studiums finden Sie in der Infobroschüre Studienberatung.