„Musik als Schlüssel zum Weltganzen“
Über das Verhältnis des indischen Hinduismus zur Musik hat die Religionswissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Wilke zum Abschluss der Ringvorlesung „Musik und Religion“ des Exzellenzclusters gesprochen. „Wohl keine andere Religionskultur hat eine so ungebrochene Verbindung zur Musik entwickelt wie der Hinduismus“, sagte die Forscherin des Exzellenzclusters. Nach dem indischen Verständnis werde Musik typischerweise dadurch definiert, Emotionen auszulösen sowie Freude und Zustände der Versenkung herbeizuführen. „Sprache, Musik, Bewusstsein und Lebendigkeit werden als untrennbare Einheit wahrgenommen.“ Der Vortrag trug den Titel „Klang der Welt und Yoga für jedermann – Religion und Musik in Indien“.
Vortrag „Klang der Welt und Yoga für jedermann: Religion und Musik in Indien"
Die öffentliche Ringvorlesung „Musik und Religion“ untersuchte das vielschichtige Verhältnis von Musik und Religion seit der Antike bis heute, in Europa und Nordamerika, in Indien und im Nahen Osten. Das Spektrum der Vorträge reichte von der Musik in Judentum, Islam und Hinduismus über die christliche Kirchenmusik bis zum Klavierlied des 19. Jahrhunderts und der Popmusik der Gegenwart. Veranstalter waren der Musikwissenschaftler Dr. Dominik Höink, die Islamwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Bauer und Dr. Monika Springberg-Hinsen, der katholische Theologe und Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Clemens Leonhard und die Leiterin der Wissenschaftskommunikation am Exzellenzcluster, Viola van Melis.
Mehr Informationen zum Vortrag vom 19. Juli 2017 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.