Die US-Anthropologin Naveeda Khan von der Johns Hopkins University hat am Exzellenzcluster über das komplexe Wechselverhältnis von religiösen Traditionen, Klimawandel und die Erfahrung von Hunger gesprochen. In ihrem Vortrag beleuchtete Khan dieses Verhältnis anhand der Frage, wie die muslimische Bevölkerung entlang des südasiatischen Flusses Jamuna in Bangladesch mit krisenhaften Klimafolgen wie Hunger umgeht. Dabei unterstrich die Forscherin, selbst gebürtig aus Bangladesch, neben den politischen Dimensionen von Hungersnöten auch den metaphysisch-spirituellen Sinn des alltäglichen Umgangs mit Nahrung.