„Ist der Islam noch zu retten?“
Buch präsentiert zwei unterschiedliche Perspektiven auf die Zukunft des Islam
Ein Streitgespräch über die Zukunft des Islam zwischen dem islamischen Theologen Prof. Dr. Mouhanad Khorchide vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und dem Publizisten Hamed Abdel-Samad steht im Mittelpunkt eines Buches, das jüngst im Verlag Droemer Knaur in München erschienen ist. Das Buch trägt den Titel „Ist der Islam noch zu retten? Eine Streitschrift in 95 Thesen“. Es präsentiert zwei unterschiedliche Perspektiven auf die Zukunft des Islam in den westlichen Staaten.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise des Glaubens, der islamischen Staaten und der islamischen Gemeinschaften im Westen diskutieren Hamed Abdel-Samad und Mouhanad Khorchide kontrovers zentrale Fragen dieser Religion entlang von 95 Thesen. Sie greifen dabei Themen wie Scharia, Gewalt, Dschihad und Meinungsfreiheit auf sowie Menschenrechte, die Rolle der Frau und die Rolle der Religion in der Demokratie. Khorchide und Abdel-Samad hatten 2016 bereits ein erstes Streitgespräch über Zukunftsfragen des Islam geführt, zu dem unter dem Titel „Zur Freiheit gehört, den Koran zu kritisieren“ ein Buch im Herder-Verlag erschienen ist.
Mouhanad Khorchide ist seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster. Im Exzellenzcluster leitet er das Projekt C2-9 „Historisch kritischer Korankommentar unter Berücksichtigung von Aneignungs-, Transformations- und Abgrenzungsprozessen zwischen Islam und der jüdisch-christlichen Tradition“. (Droemer Knaur/dak/ill)