Wandel des Konfessionsbegriffs
„Hans-Blumenberg-Gastprofessor“ Lucian Hölscher über das Konzept der Konfession
Über das Konzept der Konfession spricht der erste Inhaber der „Hans-Blumenberg-Gastprofessur“, Historiker Prof. Dr. Lucian Hölscher, am Dienstag, 19. April, am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster. In seinem Vortrag legt er den semantischen Wandel des Begriffs „Konfession“ aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive dar und erläutert, wie der Begriff normative Kraft im Umgang mit nichtchristlichen Religionsgemeinschaften in aktuellen religionspolitischen Debatten in Deutschland entfaltet. Der Vortrag mit dem Titel „Protestantische Frömmigkeitskultur. Das Konzept der Konfession“ ist Teil der öffentlichen Vortragsreihe „Hans-Blumenberg-Gastprofessur“ und ab 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 zu hören.
Prof. Dr. Lucian Hölscher ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte und Theorie der Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und seit 2008 Vorstandsmitglied des Käte-Hamburger-Kollegs „Dynamics of Religion Between Asia and Europe“ der RUB, das die Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa untersucht.
Namensgeber Hans Blumenberg
Die neue Gastprofessur am Exzellenzcluster „Religion und Politik“, benannt nach dem einflussreichen Philosophen Hans Blumenberg (1920-1996), soll dazu beitragen, innovative Impulse aus der internationalen Forschung nach Münster zu bringen, und die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit am Exzellenzcluster stärken. Dem Verbund gehören rund 200 Mitglieder aus gut 20 geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern an.
Die Vorträge der „Hans-Blumenberg-Gastprofessur“ sind dienstags von 18.15 bis 19.45 Uhr in Hörsaal F2 im Fürstenberghaus am Domplatz 20-22 in Münster zu hören – am Platz der öffentlichen Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Der Start der Ringvorlesung verschiebt sich damit im Sommersemester auf den 10. Mai 2016. Sie trägt den Titel „Religionspolitik heute. Problemfelder und Perspektiven in Deutschland“. (maz/ska)