„Freier Grund“
Germanist Prof. Weitin über den Schutz der Menschenwürde in Goethes „Faust“
Über den Schutz der Menschenwürde in Goethes „Faust“ hat Germanist Prof. Dr. Thomas Weitin aus Konstanz in einem öffentlichen Vortrag am Exzellenzcluster gesprochen. Anhand des berühmten Werkes von Johann Wolfgang von Goethe legte er die Notwendigkeit dar, dass die Menschenwürde stets säkular zu begründen sei. Der Juniorprofessor für Neuere Deutsche Literatur im europäischen Kontext an der Universität Konstanz kam als erster Gast des 2012 gegründeten Habilitandenkollegs des Exzellenzclusters nach Münster. Er war auf Einladung von Rechtswissenschaftler Dr. Bijan Fateh-Moghadam und Germanist Dr. Christian Sieg am Forschungsverbund. Sein Vortrag trug den Titel „Freier Grund – Die Würde des Menschen nach Goethes Faust“.
Zur Diskussion der Thesen von Prof. Weitin lud das Habilitandenkolleg Mitglieder des Exzellenzclusters und der Universität Münster auch zu einem Workshop ein. Dieser trug den Titel „Goethes Faust und der Beginn der normativen Moderne“. Der Germanist ist unter anderem Experte für das Themenfeld „Recht und Literatur“. Prof. Weitin arbeitet stark interdisziplinär – etwa im Forschungsprojekt „Wahrheit und Gewalt. Der Diskurs der Folter“ im Rahmen der VolkswagenStiftung. Mit seiner fächerübergreifenden Arbeitsweise bot er am Exzellenzcluster vielen Habilitanden und anderen Mitgliedern des Forschungsverbunds verschiedenartige Anschlussmöglichkeiten. (han/vvm)