Aus der Vergangenheit lernen
Prof. Dr. Rainer Forst spricht in der Ringvorlesung über Toleranz und Integration
Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Rainer Forst von der Goethe-Universität Frankfurt am Main spricht heute über „Toleranz und Integration. Lehren aus der Vergangenheit für die Gegenwart“ und schließt damit die Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ ab. Der öffentliche Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 im Fürstenberghaus am Domplatz 20-22.
Prof. Forst spricht dabei über Spannungen, die sowohl die Gegenwart durchziehen als auch historisch weit zurückreichen. Im Mittelpunkt seines Vortrags steht die Frage: Muss man zwischen Toleranz und sozialer beziehungsweise religiöser Integration wählen oder kann die Toleranz das rechte Mittel zur gesellschaftlichen und politischen Integration sein? Der Politologe geht ebenfalls darauf ein, ob verschiedene Auffassungen von Toleranz zu unterschiedlichen Verständnissen der Integration und des Zusammenlebens führen.
In der öffentlichen Ringvorlesung „Integration religiöser Vielfalt von der Antike bis zur Gegenwart“ kommen 15 prominente Experten zu Wort, darunter der Frankfurter Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani. Sie beleuchten aktuelle Fragen ebenso wie historische Beispiele von der Antike über das vormoderne China und Indien bis zum mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa. Es sprechen Historiker, Soziologen, Juristen, Judaisten, Theologen, Religionswissenschaftler und Ethnologen. (han)