Exzellenzcluster auf internationaler Mediävisten-Tagung vertreten
Historiker präsentieren ihre Forschung beim International Medieval Congress in Leeds
Beim International Medieval Congress (IMC) im englischen Leeds ist der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in dieser Woche breit vertreten. Mediävist Dr. Theo Riches spricht in einer Sektion über Politik und Kultur des 10. Jahrhunderts zum Thema „Once upon an Iron Age: Telling the Story of the Long 10th Century between Carolingians and Ecclesiastical Reform”. Prof. Dr. Christoph Dartmann referiert in einer Sektion zur politischen Sphäre über italienische Stadtkommunen im 12. Jahrhundert.
Maximilian Schuh, Doktorand der Graduiertenschule, spricht in der von ihm organisierten Sektion „Students, Mercenaries, Artists: Perceptions of Male Travel in the Later Middle Ages“ und moderiert ein Podium zu Kreuzzugs-Predigten. Dr. Stefanie Rüther, Nachwuchsgruppenleiterin der Graduiertenschule, hält einen Vortrag über „Dangerous Travellers?: Mercenaries‘ Practice of War between Profession and Gender“. Vom Cluster-Projekt B 4, das sich mit spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Stadtprozessionen beschäftigt, nehmen Megumi Hasegawa und Károly Goda am IMC teil. Sie stellen ihre Forschungsergebnisse vor und haben zudem zwei Podien zu dem Thema Prozessionen organisiert.
Die Tagung wird seit 1994 vom Institute for Medieval Studies der Universität Leeds durchgeführt. Mit jährlich mehr als 1.500 Teilnehmern ist sie, neben dem International Congress of Medieval Studies der Western Michigan University in Kalamazoo, einer der größten Mediävistik-Kongresse. Die Konferenz läuft noch bis zum Wochenende und bietet den Teilnehmern mehr als 400 Podien, themenspezifische Exkursionen, Neu- und Gebrauchtbüchermärkte, einen Kunsthandwerkmarkt sowie einen Markt der Historical & Archaeological Societies. (log/vvm)