Bollwerke der Christenheit
Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg hält zwei Gastvorträge zu Osteuropa in der Frühen Neuzeit
Wie osteuropäische Staaten sich in der Frühen Neuzeit als „Bollwerk der Christenheit“ verstanden und polnische Adlige ihre Herkunft ausgerechnet auf das antike iranische Reitervolk der Sarmaten zurückführten: Zu diesen Fragen hält Hans-Jürgen Bömelburg, Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Gießen, Anfang Dezember zwei öffentliche Vorträge im Exzellenzcluster.
Am Donnerstag, 3. Dezember, spricht Bömelburg von 12 bis 14 Uhr zum Thema "Sarmatia-Sarmaten-Sarmatismus in Polen-Litauen: der Versuch einer begrifflichen Differenzierung" im Raum J116 (ehemals J120) im Hauptgebäude des Exzellenzclusters (Johannisstraße 1-4). Der öffentliche Vortrag ist zugleich Teil des Seminars zu „Sarmatischen Landschaften“ von Dr. Liliya Berezhnaya.
Am Freitag, 4. Dezember, von 14 bis 16 Uhr behandelt Bömelburg „Antemurale Christianitatis-Konzepte in Europa: Zwischen militanter Exklusion nach Außen und Integration nach Innen". Dabei geht es um das Selbstverständnis osteuropäischer Staaten in der Frühen Neuzeit, "Bollwerke des Christentums" zu sein. Ort der Veranstaltung ist Raum J119 (ehemals J122) im Gebäude Johannisstraße 1-4. (arn)
Homepage von Prof. Dr. Hans-Jürgen-Bömelburg an der Universität Gießen.