Das Sine-GORDON-Modell beschreibt ein Sytem einkomponentiger reeller Spinvariablen
mit einem periodischen Selbstwechselwirkungspotential. Der Name entstand durch die
Möglichkeit, das Sine-GORDON-Modell mit Hilfe einer nichtlinearen Modifikation aus der
KLEIN-GORDON-Gleichung abzuleiten. Die Hamiltonfunktion lautet
wobei die Schreibweise die Summation über alle ungeordneten Paare
benachbarter Spins bedeutet. Nutzt man die Identität
aus, so läßt sich die Zustandssumme formal schreiben als
Mit Hilfe des GAUSS'schen Maßes kann man die Zustandssumme schreiben als
In dieser Gestalt kann die Zustandssumme weiter umgeformt werden zu
Damit ist die Äquivalenz von einem Sine-GORDON-Modell und einem neutralen
Coulomb-Gittergas in großkanonischer Darstellung hergestellt.
Der Coulombpropagator
vermittelt nämlich als ``Inverses'' des Laplaceoperators (im Sinne von
(
)) das Coulombpotential für eine
insgesamt neutrale Ladungsanordnung auf einen zweidimensionalen Gitter.
Dabei kann die Ladung an einem Gitterpunkt nur ganze Vielfache von
annehmen.
Leitet
man zudem das Verhalten des Potentials für Abstände
ab (z. B. in [ID91]),
wobei die EULER'sche Konstante ist,
so erkennt man das vom Kontinuum her bekannte logarithmische Verhalten.
Den Parameter
wird man entsprechend als Fugazität identifizieren,
wobei
das chemische Potential kennzeichnet.