Sei ein positiv-semidefiniter, linearer und symmetrischer Operator auf dem Raum der quadratsummierbaren Felder , mit einer Matrixdarstellung derart, daß . Das normierte GAUSS 'sche Maß für ein reelles skalares Feld auf sei dann durch seine Fouriertransformation
definiert. Man bezeichnet den Operator auch als Propagator oder Kovarianz. Ist diese positiv definit, so gilt die formale Identität
Der Erwartungswert einer Observablen bezüglich des GAUSS'schen Maßes läßt sich dann schreiben als
Eine wichtige Eigenschaft GAUSS 'scher Maße geht aus dem Faltungssatz hervor. Seien und Felder auf mit den Propagatoren und , so gilt für den Propagator
und damit für die Erwartungswerte einer Observablen die Faltungsformel
Um auf einem Gitter keine Region physikalisch auszuzeichnen, wählt man
periodische Randbedingungen. Dann ist der Propagator
translationsinvariant, und seine Fouriertransformierte entspricht einer
Diagonalmatrix.
Das GAUSS 'sche Maß soll auch für den Fall existieren,
bei dem das ``Inverse'' des Propagators eine Nullmode besitzt. In diesem Fall
führt man den parameterabhängigen linearen Operator mit
ein, und definiert das Maß im Sinne der Existenz des
Grenzwertes
Auf diese Problematik stößt man z. B. mit dem Laplaceoperator
Hierbei ist der Impuls ein Element der Brillouin-Zone , d. h.
Die Erwartungswerte können wir mit Hilfe des ``massebehafteten'' Operators
berechnen. Sinnvoll ist es dabei, den entsprechenden Propagator
in einen für divergenten und einen konvergenten Anteil aufzuspalten,
Damit läßt sich der in () geforderte Grenzwert ermitteln,
Führt man jetzt noch die Matrix
im weiteren auch Coulombpropagator genannt, ein, so läßt sich abschließend schreiben