installation des drahtelektrodensystems abgeschlossen
Das Drahtelektrodensystem ist eine zentrale Komponente des KATRIN Hauptspektrometers. Die hochpräzisen Elektrodenmodule wurden über mehrere Jahre hinweg in Münster konstruiert und unter Reinraumbedingungen gefertigt. Im Januar 2012 wurde das letzte der 248 Module in das Hauptspektrometer eingebaut.
Die Oberfläche des KATRIN Hauptspektrometers beträgt etwa 650m². Die Drahtelektrode deckt diese Fläche ab und trägt zur Untergrundreduktion bei.
Die Drahtelektrode besteht aus 248 Elektrodenmodulen, von denen die meisten zwei Drahtlagen besitzen. Die Drähte haben einen Durchmesser von 0,2mm bzw 0,3mm.
Insgesamt wurden im Drahtelektrodensystem über 23000 Drähte einzeln eingebaut und geprüft. Ein System von tausenden Keramiken und Verbindern sorgt dafür, dass die Elektrode auch ein Ausheizen bei 350°C übersteht.
Die Elektrodenmodule sind auf Zehntel-Millimeter genau ausgerichtet.
Jedes Modul wurde nach dem Einbau sorgfältig kontrolliert.
Das sogenannte Interventionssystem, ein fast 9m hohes Gerüst, wurde benutzt um die Module einzubauen.
Ein Größenvergleich macht die Dimensionen des über 24m langen und 9m durchmessenden Edelstahltanks deutlich.
Der Einbau der Module erfolgt unter strengen Reinraum-Anforderungen, da Verschmutzungen später Folgen für die Qualität des Vakuums haben könnten.
Das Elektrodensystem überdeckt auch die Pumpstutzen, in die später das Pumpensystem eingebaut wird. Damit wird der Spektrometertank leergepumpt, bis ein Ultrahochvakuum mit einem Druck von 0.00000000000001 bar herrscht.
Blick in das Spektrometer aus dem mittleren der drei Pumpstutzen.
Die letzte Lücke in dem System aus 248 einzelnen Elektrodenmodulen.
Das Einbauteam beim Einsetzen des letzten Elektrodenmoduls.
Im Januar 2012 wurde das letzte Elektrodenmodul eingesetzt.
Download der Bilder in voller Auflösung (ZIP-Datei, 72MB).
Fotos: Michael Zacher m.zacher@uni-muenster.de
Mehr Informationen zum KATRIN Experiment findet sich hier:
(http://www.uni-muenster.de/Physik.KP/AGWeinheimer/forschung/index.html).