AG Prof. Dr. Nikos Doltsinis
Theorie funktionaler Nanostrukturen
Theorie funktionaler Nanostrukturen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt zwei Sonderforschungsbereiche (SFB) der Universität Münster für weitere vier Jahre: Insgesamt rund 25 Millionen Euro gehen an den SFB 1450 „inSight: Darstellung organspezifischer Entzündung durch multiskalige Bildgebung“ und an den SFB 1459 „Intelligente Materie: von responsiven zu adaptiven Nanosystemen“.
N-Heterozyklische Carbene (NHCs) sind kleine, reaktive organische Ringmoleküle, die gut an Metalloberflächen binden und in den vergangenen Jahren in der Katalyseforschung und auf dem Gebiet der stabilen chemischen Modifizierung von metallischen Oberflächen auf starkes Interesse gestoßen sind. Eine an der Universität Münster vor einigen Jahren entdeckte Besonderheit ist die Fähigkeit bestimmter NHC-Derivate, sich nicht nur an einzelnen Metallatomen zu verankern, sondern auch ein einzelnes Atom aus der Oberfläche vollständig herauszulösen.
Der Grenzbereich zwischen Physik und Chemie liegt irgendwo im ganz Kleinen, im Nanobereich. Dort, wo Moleküle miteinander reagieren und die Gesetze der Quantenmechanik gelten. Diesen Bereich macht der Physiker Dr. Harry Mönig im Center for Nanotechnology (CeNTech) sichtbar: mit einem Rasterkraftmikroskop und einer eigens von ihm und einem münsterschen Team perfektionierten Technik.
Molekulare Maschinen steuern eine Vielzahl grundlegender Prozesse in der Natur. Eingebettet in eine zelluläre Umgebung, spielen sie eine zentrale Rolle beim intra- und interzellulären Transport von Molekülen sowie bei der Muskelkontraktion von Menschen und Tieren. Für die Funktion des gesamten Organismus ist meist eine wohldefinierte Orientierung und Anordnung der molekularen Maschinen essenziell.
Der Physiker Dr. Christian Schwermann hat für seine herausragende Doktorarbeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster den mit 2.500 Euro dotierten Infineon-Promotionspreis 2022 erhalten. In Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Harald Fuchs vom Physikalischen Institut und Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut entwickelte der Physiker aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Nikos Doltsinis am Institut für Festkörpertheorie molekulare Nanomotoren auf der Grundlage skalenübergreifender Computersimulationen.
Das Rektorat der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat in einer digitalen Feierstunde die besten Doktorandinnen und Doktoranden des Jahres 2021 geehrt. 100 Nachwuchswissenschaftler wurden für ihre Dissertationen mit dem bestmöglichen Prädikat „summa cum laude“, also mit höchstem Lob ausgezeichnet.
Die Universitäten in Twente (UT) und Münster (WWU) pflegen seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Beide Universitäten arbeiten in zahlreichen Bereichen zusammen. Neben Forschungskooperationen und gemeinsamen Studiengängen besteht auch ein regelmäßiger Austausch von Studierenden und Mitarbeitern. Die beiden Hochschulleitungen gehen jetzt einen Schritt weiter: Sie wollen ihre strategische Partnerschaft vertiefen und dafür weitere Kooperationspotenziale identifizieren und die bestehenden Forschungsverbünde stärken.
Seit 68 Jahren bringt die Lindauer Nobelpreisträgertagung erfolgreiche Wissenschaftler und Nachwuchsforscher zusammen. In diesem Jahr ist die Tagung der Physik gewidmet. Vom 30. Juni bis 5. Juli treffen 39 Nobelpreisträger am Bodensee auf 580 exzellente Studierende, Doktoranden und PostDocs unter 35 Jahren aus 89 Ländern. In einem mehrstufigen internationalen Auswahlverfahren haben auch zwei junge Physiker der WWU Münster überzeugt: Valeria Bobkova und Christian Schwermann.
Für seine herausragende Masterarbeit erhält der 24-jährige Physiker Christian Schwermann den mit 1500 Euro dotierten "Infineon-Master-Award" 2016. Die Auszeichnung wird vom Fachbereich Physik der Universität Münster und der Infineon AG, Warstein, vergeben.
Viele Wissenschaftler richten derzeit ihr Forschungsinteresse auf eine Klasse von Kohlenstoff-Verbindungen, die für die gezielte Veränderung von Oberflächen und für die Steuerung katalytischer Reaktionen wichtig sind. Über das Verhalten dieser Moleküle, Carbene genannt, ist jedoch wenig bekannt. Chemikern und Physikern der Universität Münster gelang es nun, eine neue und völlig unerwartete Eigenschaft der Carbene aufzuklären. Sie zeigten, wie es diesen Molekülen gelingt, sich selbst zu ordnen und stabile Filme zu bilden. Die Studie wurde nun online in der Fachzeitschrift "Nature Chemistry" veröffentlicht.
Die Auszeichnung der Fachschaft ging dieses Jahr an Herrn Prof. Dr. Nikos Doltsinis, welcher es im vergangenen Jahr verstand, den Studierenden des vierten Semesters die "Einführung in die Quantenmechanik", ein konzeptionell sehr schwer verständliches Thema, verständlich näherzubringen.
International Graduate School BACCARA
SFB 1459 (A04) - Intelligente Materie
Center for Soft Nanoscience (SoN)