Die Relevanz der Literaturwissenschaft in Zeiten von Antiintellektualismus
"Why Literary Studies Matter Now: Academic Practices in an Anti-Intellectual Climate" – unter diesem Motto stehen die verschiedenen Vorträge der diesjährigen öffentlichen Ringvorlesung der Graduiertenschule "Practices of Literature" (GSPoL) des Fachbereichs Philologie der Universität Münster. Die acht Vorträge finden jeweils montags um 18 Uhr im Hörsaal S9 im Schloss statt.
Der gemeinsame Bezugspunkt der Beiträge ist die Frage nach der kulturellen und politischen Funktion der Literatur und der Literaturwissenschaft in der heutigen Zeit. Was hat die Literaturwissenschaft dem derzeitigen wissenschaftsfeindlichen Klima, in dem "fake news", "alternative Fakten" und Verschwörungstheorien eine scheinbar größere Resonanz erfahren als empirisch evidente Fakten, entgegenzusetzen? Das Programm der Ringvorlesung verspricht einen spannenden interphilologischen und internationalen Dialog unter anderem über "Wirklichkeiten in der Literatur(wissenschaft)", "Fiktionen des Faktischen"und "Political Correctness in der Wissenschaftssprache". Auf jeden Vortrag folgt eine Abschlussdiskussion, in der sich die Promovierenden und Gäste im Publikum mit den Referentinnen und Referenten über das Thema austauschen und einzelne Aspekte vertiefen können.