Auf den Spuren altorientalischer Traditionen
Für die wissenschaftliche Frage nach Kulturkontakten und Kulturrezeption im Alten Orient kommt der antiken Hafenstadt Ugarit (Nordsyrien) mit ihren Textarchiven und archäologischen Hinterlassenschaften aus der zweiten Hälfte des zweiten Jahrtausends vor Christus eine besondere Bedeutung zu. Dabei spielen die in Ugarit gefundenen literarischen Texte sachlich wie auch forschungsgeschichtlich eine herausragende Rolle, da sich hier die verschiedenen Komponenten altorientalischer literarischer und sprachlicher Traditionen wiederfinden lassen.
In welchem Umfang sich die ugaritischen Gelehrten Traditionen angeeignet haben und welche Wirkungen wiederum Ugarit auf dem Gebiet der Literatur und Sprachgestaltung auf die ostmediterrane Welt ausübte, fragt eine internationale Tagung, die das Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde der Universität Münster vom 13. bis zum 15. Oktober veranstaltet. Die Tagung „Literaturkontakte Ugarits - Wurzeln & Entfaltungen“ wird am Dienstag, 13. Oktober, um 18.00 Uhr mit einem Abendvortrag des Marburger Alttestamentlers Prof. Dr. Otto Kaiser eröffnet. Zu diesem und allen weiteren Vorträgen der Tagung, die auf Deutsch oder Englisch gehalten werden, sind Interessierte herzlich willkommen. Veranstaltungsort ist das Liudgerhaus, Überwasserkirchplatz 3.
Programm
Tagungsflyer
Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde