Außergewöhnlich qualifiziert
Für ihre außergewöhnliche Qualifikation und ihre vielversprechenden Forschungsansätze hat Dr. Liliana Worth den diesjährigen Horstmann-Preis erhalten. Die Hispanistin nahm die mit 7000 Euro dotierte Auszeichnung jüngst bei einem Festakt im LWL-Museum für Kunst und Kultur entgegen. Die Spanische Abteilung des Romanischen Seminars der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) vergab den Preis gemeinsam mit dem Instituto Cervantes in Bremen und dem Madrider Büro des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Mit der Vergabe ist ein einjähriger Forschungsaufenthalt am Romanischen Seminar der WWU verbunden. Gestiftet wird der Preis vom münsterschen Unternehmerpaar Gertraud und Reinhard Horstmann.
"Es ist ein großes Glück, dass es das Ehepaar Horstmann nun schon zum neunten Mal ermöglicht, dass die Arbeit der Spanischen Abteilung durch den Horstmannpreis unterstützt wird", sagte der Dekan des Fachbereichs Philologie und Leiter der Spanischen Abteilung, Prof. Dr. Christoph Strosetzki.
Liliana Worth, 1986 geboren, studierte an der Universität Oxford unter anderem englische und spanische Literatur sowie Geschichte. Im Jahr 2014 schloss sie ihr Studium mit einer Dissertation über "'Exile-and-Return' in Medieval Vernacular Texts of England and Spain 1170-1250" ab. Ihre Forschungen zur europäischen mittelalterlichen Literatur des 12. und 13. Jahrhunderts wird sie nun über geografische und linguistische Grenzen hinweg ausweiten und vertiefen. Ziel ist die Publikation eines Buches über mittelalterliche europäische Literatur, in dem sie zentrale englische, spanische und deutsche, aber auch lateinische und arabische Texte der beiden Jahrhunderte im Kontext untersucht.