"Oslo, Juli 2011"
Als der Rechtsextremist Anders Behring Breivik am 22. Juli 2011 eine Bombe in Oslos Regierungsviertel zündete und danach 69 Menschen auf der Insel Utøya erschoss, hinterließen diese Terrorakte nicht nur tiefe Wunden im Leben der Opferfamilien und sichtbare Spuren in Oslos Stadtraum, sondern erschütterten die norwegische Gesellschaft als Ganzes. Einen fotografischen und malerischen Blick auf die Tage kurz nach den Anschlägen, verbunden mit der Frage danach, wie eine künstlerische Annäherung an Schrecken und Trauer möglich ist, zeigt die Künstlerin und Skandinavistin Elisabeth Schröder in einer Kunstausstellung im Institut für Nordische Philologie der Universität Münster.
Update: Die Ausstellung wurde verlängert und wird noch bis zum 17. Juli gezeigt.
Die Ausstellung "Oslo, Juli 2011" ist montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Institut, Robert-Koch-Straße 29, zu besichtigen. Am Dienstag, 9. Juni, findet um 18 Uhr eine Einführung in die Arbeiten mit anschließendem Künstleringespräch statt. Der Eintritt zur Ausstellung und dem Künstleringespräch ist frei.
Zur Künstlerin:
Elisabeth Schröder studiert als Meisterschülerin in der Klasse von Maik und Dirk Löbbert an der Kunstakademie Münster. Zuvor studierte sie Skandinavistik, Germanistik und Philosophie in Köln, Oslo und Münster und schloss 2009 mit dem Magistergrad ab.