Westfälisch: Geschichte, Strukturen, Perspektiven
Das Westfälische und seine Dialekte stehen im Fokus einer Tagung, die vom 8. bis zum 10. Oktober an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stattfindet. Das dreitägige Symposium, das vom Centrum für Niederdeutsch (CfN) des Germanistischen Instituts der WWU und der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) veranstaltet wird, hat das Ziel, unterschiedliche Forschungsrichtungen zusammenzuführen und einen Austausch rund um das Thema Westfälisch zu fördern. Interessierte können sich noch bis Montag, 15. September, per E-Mail an cfn@uni-muenster.de zur kostenfreien Teilnahme anmelden.
Die niederdeutschen Dialekte in Westfalen waren bereits Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Im Zentrum des Forschungsinteresses stand dabei meist eine geschichtliche Analyse des Westfälischen. In jüngster Zeit etablieren sich jedoch zunehmend Forschungsrichtungen, die auch gegenwärtig in Westfalen gesprochenes Plattdeutsch in den Blick nehmen. Die Tagung "Westfälisch: Geschichte, Strukturen, Perspektiven" führt historische, aktuelle und perspektivische Forschungsansätze zusammen. So sind die Sprachgeschichte des westfälischen Raums und westfälische Schreibsprachen des Mittelalters ebenso Thema der Tagungsvorträge wie Spracheinstellungen bei Vredener Jugendlichen und jüngere Entwicklungen in westfälischen Grenzdialekten. Gefördert wird die Tagung durch die Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung.