„Zwischen Genus(s) und Kontrolle“

„Zwischen Genus(s) und Kontrolle – Funktionale Aspekte morpho-semantischer Prozesse im Deutschen“ lautet der Titel einer internationalen und interdisziplinären Fachtagung des Germanistischen Instituts der Universität Münster, die von Dienstag, 20. März 2012, bis Donnerstag, 22. März 2012, im Alexander von Humboldt Haus, Hüfferstraße 61, stattfindet.

Vertreter verschiedener sprachwissenschaftlicher Teildisziplinen beschäftigen sich auf der dreitägigen Veranstaltung mit zentralen Fragestellungen rund um die morpho-semantische Struktur der deutschen Sprache. Morpho-semantische Aspekte, das Mit- bzw. Gegeneinander morphologischer und semantischer Aspekte und Merkmale sprachlicher Gebilde, sind grundlegend für sprachliche Kategorisierungsprozesse und für die Art der Repräsentation sprachlichen und grammatischen Wissens. Sie bestimmen zudem die Strategien des Sprachwissenserwerbs und seiner funktionalen Interpretation. In Münster stellen Referenten aus sechs Ländern Ergebnisse und morphologische Forschungsansätze aus linguistischen Teilbereichen wie Erst-, Zweit- und Fremdspracherwerbsforschung, Sprachveränderungsforschung und Sprachtypologie vor.

Gewidmet ist die Tagung Prof. Dr. Klaus-Michael Köpcke. Köpcke, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, forscht und lehrt seit 2004 als Professor für Deutsche Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität. Die Forschungsinteressen des Sprachwissenschaftlers liegen u. a. in der Morphologie, genauer der Genuszuweisung im Deutschen, bei der Erforschung der Entwicklung der deutschen Deklinationsklassen und der Erarbeitung einer kognitiv fundierten linguistischen Kontrolltheorie. Forschung zwischen „Genus(s) und Kontrolle“ eben. (aw)

Weitere Informationen zur Tagung
Tagungsprogramm