Dynamiken einer jüdischen Kulturlandschaft
Im Zeitraum vom 8. November bis zum 20. Dezember findet am Institut für Jüdische Studien der WWU Münster die öffentliche Ringvorlesung "Aschkenas: Dynamiken einer jüdischen Kulturlandschaft" statt. Immer montags um 16 Uhr sprechen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die jüdischen Gemeinden der deutschen Lande der Vormoderne (hebr. "Aschkenas"). Sie bilden die Keimzeile eines bedeutsamen Zweiges der jüdischen Zivilisation, dem aschkenasischen Judentum.
Die Vortragsreihe untersucht die weitreichenden Dynamiken dieser jüdischen Kulturlandschaft bis in die Moderne. Im Mittelpunkt der sieben Vorträge stehen die Genese des aschkenasischen Judentums, die Blüte der späteren aschkenasischen Gemeinden in Italien und Polen-Litauen, die Verbundenheit der jüdischen Gemeinschaften untereinander, verschiedene Migrationsbewegungen sowie das Verhältnis der aschkenasischen Gemeinden zur nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft. Zum Auftakt am Montag, 8. November, spricht Dr. Rainer J. Barzen vom Institut für Jüdische Studien über das Thema "Genese, Siedlungs-und Wirkungsgeschichte der jüdischen Gemeinschaft der deutschen Lande im Mittelalter".
Veranstaltungsort ist das Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters "Religion und Politik" (JO 101, Johannisstraße 4). Pandemiebedingt ist eine Anmeldung für die Ringvorlesung erforderlich. Interessierte mögen sich bitte bis eine Woche vor dem jeweiligen Termin per E-Mail (sekretariat.ijs@uni-muenster.de) anmelden. Ggf. wird die Vortragsreihe in den digitalen Raum verlegt.