Publikumspreis für bilinguales Lernen
Zum zweiten Mal hat die WWU Münster Forschungsprojekte im Bereich von Citizen Science ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um Projekte, bei denen Hobby-Forscherinnen und -Forscher in die Vorhaben eingebunden werden. Mit dem "Citizen-Science-Wettbewerb" möchte die WWU ihre Forschenden dazu ermutigen, möglichst viele Menschen aktiv in verschiedene Phasen ihres Forschungsprozesses einzubinden. Sie können sich zum Beispiel an der Forschung beteiligen, indem sie Fragestellungen generieren, ein Forschungsprojekt entwickeln, Daten erheben und wissenschaftlich auswerten sowie Forschungsergebnisse kommunizieren.
Unter den 16 Projekten, die beim "WWU-Citizen-Science-Wettbewerb" eingegangen sind, war das Projekt "Peer-to-Peer-Videos im bilingualen Unterricht", das den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis gewonnen hat. Das Projekt basiert auf einer Kooperation zwischen Junior-Professorin Julia Reckermann vom Englischen Seminar und dem Arbeitskreis Bilingual des St.-Antonius Gymnasiums in Lüdinghausen. Bei den Peer-to-Peer-Videos handelt es sich um Filme, die in den zweisprachig unterrichteten Fächern Biologie und Geschichte der Mittelstufe von und für Schülerinnen und Schüler(n) entwickelt wurden. Das Projekt fragt, inwieweit diese Videos fremdsprachliche, inhaltliche sowie digitale Lerngelegenheiten bieten. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren und strukturieren die Inhalte, um sie in Form von Videos aufzubereiten. Diese werden mit den schuleigenen iPads angefertigt und auf der schulinternen Lernplattform gespeichert. Von dort können die Lernenden sie nutzen. Ziel ist es, das Potenzial sowie die Erfolgsbedingungen von Peer-to-Peer-Videos für den bilingualen Sachfachunterricht herauszuarbeiten.