Herzlich Willkommen bei der AG Angewandte Landschaftsökologie und Ökologische Planung
Die Arbeitsgruppe Angewandte Landschaftsökologie/Ökologische Planung (AG Buttschardt) erforscht die menschlichen Lebens- und Nutzungsweisen und deren Verknüpfungen zum Natur- und Landschaftshaushalt. Wir fragen uns wie wir angesichts der großen Krisen des Anthropozäns leben und handeln können, um eine regenerative und zukunftsfähige Entwicklung von Landschaften zu erreichen. Welche konkrete Instrumente und Maßnahmen sind hierzu notwendig? Wir gehen dabei davon aus, dass Landschaften die räumliche Repräsentation sozio-ökologischer Systeme darstellen, die sich nur in einem interdisziplinären Ansatz und unter Einschluss der Geisteswissenschaften vollständig verstehen lassen. Um dem angewandten Aspekt der Ökologischen Planung Rechnung zu tragen, richten wir unsere Forschung transdiziplinär aus und schließen dabei explizit die Noosphäre mit ein. Wir engagieren uns im Transfer und kooperieren daher mit interdisziplinären Zentren (z.B. dem ZIN oder ) anderen Hochschulen (z.B. der Fachhochschule Münster) sowie der Praxis (z.B. im Stadtlabor Münster. Zudem haben wir einen starken internationalen Fokus (u.a. ULYSSEUS oder Braszilienzentrum). Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen in der Agroökologie, der Limnologie/Gewässerentwicklung sowie dem Integrierten Natur-Ressourcen-Management.
Aktuelle Meldungen
Werden Öl und Gas unbezahlbar? Der Emissionshandel ab 2027 und seine sozialen Folgen
Münsteraner Klimagespräche
Donnerstag, 23. Januar, 19 Uhr, vhs-Forum, Aegidiimarkt 2
Das Heizen mit Öl und Gas und das Benzin für’s Tanken werden ab 2027 deutlich teurer. Davon gehen nicht nur Forschungsinstitute und Wirtschaftsprognosen aus. Hintergrund ist die Einführung eines europäischen Emissionshandels für Brennstoffe, der auch die Emissionen aus dem Straßenverkehr senken soll. Denn das ist das Ziel der EU-Vereinbarung (kurz: ETS 2) für den Klimaschutz. Im Münsteraner Klimagespräch erklärt Professor Dr. Tillmann Buttschardt, Uni Münster, als Moderator bei seiner Begrüßung, warum der Emissionshandel ein wirksames Instrument zur CO2-Reduzierung sein kann. „Wo stehen wir, was können wir tun?“, fragt der Landschaftsökologe und Sprecher des Vorstands des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster (ZIN).
In kurzen Impulsreferaten und Diskussionsrunden mit dem Publikum werden die Auswirkungen des europäischen und bundesweiten Emissionshandels für Münster in den Bereichen Heizen, Verkehr/Mobilität und Konsum dargestellt und erörtert. Welche Auswirkungen haben die steigende CO-2-Bepreisung und die sinkende Menge an vorhandenen Zertifikaten auf Wirtschaft und Gesellschaft, und müssen sie sozial verträglich aufgefangen werden, zum Beispiel durch das versprochene „Klimageld“?
Vorgetragen werden kurze Impulsreferate von Dr. Mathis Bönte, Rechtsanwalt und Klimaaktivist sowie Thomas Weber, Dipl.-Ingenieur und Energieeffizienzberater der Verbraucherzentrale NRW
Eintritt frei
Die Münsteraner Klimagespräche werden durch einen Trägerkreis vorbereitet, der aus dem Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster (ZIN), dem Evangelischen Forum, dem Umweltforum Münster e. V., dem Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit, dem Beirat für Klimaschutz und der vhs Münster besteht. Infos unter stadt-muenster.de/vhs.
Erste Publikation in 2025 erschienen:
Feeding preference of Eurasian beavers (Castor fiber) in the Lower Rhine region, Germany
Im Artikel, der von Margarete Dytkowicz zusammen mit William M. Megill (Hochschule Kleve) und Tillmann Buttschardt verfasst wurde, gethes darum, ob Biber, die in der Landschaft des Niederrheins ausgewildert wurden oder sich spontan angesiedelt haben in ihrer Umgebung ausreichend Nahrung vorfinden und welche Präferenzen sie bszüglich ihrer Nahrung haben. Es wurden umfangreiche Kartierarbeiten durchgeführt, die u.a. von Freiwilligen der Earthwatch Organisation unterstützt wurden. Die Forshcung zeigt, dass ausreichend Nahrungsressourcen in den Untersuchungsgebieten am Niederrein vorhanden sind und so die Rufe nach einem Bejagen von Bibern nicht in jedem Fall angebracht sind. Konflikte entstehen vielmehr durch die immer noch anhaltende Expansion der menschlichen Nutzungsansprüche. Der Artikel erschien bei Academia Environmental Sciences and Sustainability. Wer die Zusammenfassung als KI-unterstützen Podcast hören möchte, findet diesen hier.
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