Herzlich Willkommen bei der AG Angewandte Landschaftsökologie und Ökologische Planung

Die Arbeitsgruppe Angewandte Landschaftsökologie/Ökologische Planung (AG Buttschardt) erforscht die menschlichen Lebens- und Nutzungsweisen und deren Verknüpfungen zum Natur- und Landschaftshaushalt. Wir fragen uns wie wir angesichts der großen Krisen des Anthropozäns leben und handeln können, um eine regenerative und zukunftsfähige Entwicklung von Landschaften zu erreichen. Welche konkrete Instrumente und Maßnahmen sind hierzu notwendig? Wir gehen dabei davon aus, dass Landschaften die räumliche Repräsentation sozio-ökologischer Systeme darstellen, die sich nur in einem interdisziplinären Ansatz und unter Einschluss der Geisteswissenschaften vollständig verstehen lassen. Um dem angewandten Aspekt der Ökologischen Planung Rechnung zu tragen, richten wir unsere Forschung transdiziplinär aus und schließen dabei explizit die Noosphäre mit ein. Wir engagieren uns im Transfer und kooperieren daher mit interdisziplinären Zentren (z.B. dem ZIN oder ) anderen Hochschulen (z.B. der Fachhochschule Münster) sowie der Praxis (z.B. im Stadtlabor Münster. Zudem haben wir einen starken internationalen Fokus (u.a. ULYSSEUS oder Braszilienzentrum). Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen in der Agroökologie, der Limnologie/Gewässerentwicklung sowie dem Integrierten Natur-Ressourcen-Management.

Aktuelle Meldungen

Neue Publikation von Mitgliedern verschiedener AGs am ILÖK erschienen:

High microplastic pollution in birds of urban waterbodies revealed by non-invasively collected faecal samples

In dieser Studie wurde anhand von Kotproben von Vögeln, die beringt wurden, untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der gefressenen Menge an Mikroplastik und dem körperlichen Zustand der Vögel gibt. Dazu wurden an münsterschen Gewässern zum einen das Gewicht und die Flügellänge der Vögel vermessen, und zum anderen der Kot auf Mikroplastik untersucht. In fast allen (98%) der Kotproben wurde Mikroplastik, vor allem in Form von Fasern, gefunden. Der Zustand der Vögel war davon jedoch unbeeinflusst. Da es sich bei den untersuchten Vögeln meist um Zugvögel handelte, können die Plastikfasern somit in weit abgelegene Gebiete transportiert werden. Der Artikel erschien in der  Zeitschrift Science of the Total Environment. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2025.179306

Margarete Diss
© AG Ökoplan

Gratulation zur Doktorprüfung

Margarethe Dytkowicz hat am 21.02.2025 erfolgreich Ihre Doktorarbeit mit dem Titel: "Evaluation of beaver (Castor fiber) reintroduction projects" verteidigt und wurde zur Doktorin der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) promoviert. Auf dem Bild ist die frisch gekürte Doktorin mit ihrer Prüfungskommission (v.l.n.r. Bettina Zeis, Edzer Pebesma, William Megill und Tillmann Buttschardt) zu sehen. Nicht auf dem Bild ist die fünfte Prüferin Lilly Chambers, die online zugeschaltet war.

Die AG Ökoplan grautliert sehr herzlich!

Erste Publikation in 2025 erschienen:

Feeding preference of Eurasian beavers (Castor fiber) in the Lower Rhine region, Germany

Im Artikel, der von Margarete Dytkowicz zusammen mit William M. Megill (Hochschule Kleve) und Tillmann Buttschardt verfasst wurde, geht es darum, ob Biber, die in der Landschaft des Niederrheins ausgewildert wurden oder sich spontan angesiedelt haben in ihrer Umgebung ausreichend Nahrung vorfinden und welche Präferenzen sie bezüglich ihrer Nahrung haben. Es wurden umfangreiche Kartierarbeiten durchgeführt, die u.a. von Freiwilligen der Earthwatch Organisation unterstützt wurden. Die Forschung zeigt, dass ausreichend Nahrungsressourcen in den Untersuchungsgebieten am Niederrein vorhanden sind und so die Rufe nach einem Bejagen von Bibern nicht in jedem Fall angebracht sind. Konflikte entstehen vielmehr durch die immer noch anhaltende Expansion der menschlichen Nutzungsansprüche. Der Artikel erschien bei Academia Environmental Sciences and Sustainability. Wer die Zusammenfassung als KI-unterstützen Podcast hören möchte, findet diesen hier.

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