Stummfilm mit Live-Musik des Ensembles "Schlagwerk"
Die Schlagzeuger der Musikhochschule Münster überzeugen nicht nur in ihren zahlreichen Konzerten in der Region, sondern sind auch immer wieder in intermedialen Projekten aktiv. Jüngstes Beispiel dieser Arbeit ist die Live-Musik, die Studierende im Schlagzeugquartett „Klangwerk“ unter Leitung ihres Dozenten Gereon Voss eigenständig erarbeitet haben.
Am Mittwoch, 23. April, werden sie damit im Cinema-Kino in der Reihe „Cinema Nachtschicht: Schwarzweiß ist die bessere Farbe“ spielen und den Film „Von morgens bis mitternachts“ begleiten.
In diesem Stummfilm aus dem Jahr 1920, der als einer der bedeutendsten expressionistischen deutschen Filme gilt, erleichtert ein einfacher Kassierer seine Bank um Geld, um einer angebeteten schönen Frau den Kauf eines Bildes zu ermöglichen. Aber als er mit ihr fliehen will, weicht sie entsetzt zurück. Was tun? Er geht nach Hause, aber hält die Tristesse dort nicht aus. Also ab in die große weite Welt, wo er den Lebemann spielt und mit dem Geld um sich wirft.
Der Film spiegelt den Gegensatz von Elend und Reichtum nach dem Ersten Weltkrieg wider und handelt vom Ausbruchsversuch aus der bürgerlichen Gesellschaft. Er galt in Deutschland viele Jahre als verschollen. Die Erstaufführung in Deutschland fand erstmals 1963 in Ost-Berlin statt.
Das Schlagzeugquartett „Klangwerk Münster“ besteht aus den Studierenden Felix Feßke, Heinrich Link, Peter Paul Kannengießer und Moritz Wilking unter der Leitung von Gereon Voß.