Wenn KI den Ton angibt: Die Zukunft der Musik

© Sophia Münch

Prof. Rob Maas lädt am Mittwoch, 19. Juni, um 12:00 Uhr, zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in den Konzertsaal der Musikhochschule ein. Mit „Wenn KI den Ton angibt“ taucht er in die Geschichte der Musik ein und beleuchtet aktuelle und zukünftige Entwicklungen der Musik durch künstliche Intelligenz. Der Vortrag bietet eine umfassende Analyse der Rolle von KI in der Musik und lädt zur anschließenden fachlichen Diskussion über den Einfluss der KI in der Synthese von Musik, Technologie und Bildung ein. Neben Studierenden und Fachkolleg*innen ist auch interessiertes Publikum herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Schon Mozart experimentierte mit einer „Würfelmusik“ als Form algorithmischer Komposition, die computergenerierte „Illiac Suite" für Streichquartett von L. A. Hiller und L. M. Isaacson markierte im Jahr 1957 den Beginn des digitalen Zeitalters in der Musik. Heute ermöglicht KI mit wenigen Vorgaben die Erstellung von Musik, die in ihrer Komplexität und Emotionalität verblüffen kann. Diese Entwicklung verheißt tiefgreifende Veränderungen für die Musikbranche und ihre kreativen Berufe. Komponist*innen / Songwriter, Producer und Sound Designer sehen sich mit einer Technologie konfrontiert, die die Grundlagen ihres Schaffens neu definiert.

Gleichzeitig kündigen sich revolutionäre Veränderungen im Bereich der musikalischen Bildung an: KI-gestützter, personalisierter Unterricht verspricht eine grundlegende Transformation der Art und Weise, wie wir Musik lernen und lehren. KI hat das Potenzial, auf individuelle Lernstile und Bedürfnisse einzugehen und so eine effizientere und zugänglichere Bildung zu ermöglichen.

In seinem Vortrag wird Prof. Maas anhand zahlreicher Beispiele aufzeigen, wie KI die Musikwelt bereits verändert hat und welche weiteren Entwicklungen in naher Zukunft zu erwarten sind. Er beleuchtet die Chancen von KI, unterwirft die beruflichen und ethischen Konsequenzen dieser Technologien jedoch auch einer kritischen Betrachtung.