Publikation des Master-Workshops veröffentlicht: "Decolonizing Art History"
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Wir freuen uns sehr, die Veröffentlichung der Beiträge des Master-Workshops "Decolonizing Art History. Revisionen etablierter Machtstrukturen" bekannt zu geben. Die Publikation beschäftigt sich mit den Fragen, was es bedeutet, wenn die Kunstgeschichte den Imperativ der Entkolonialisierung ernst nimmt und sich auf neue Erzählungen hin öffnet. Welche Herausforderungen ergeben sich aus diesem selbstreflexiven Impuls für den Umgang mit musealen Sammlungen und für die Ausstellungspraxis?
Anhand konkreter Fallstudien haben sich die Autor*innen im Wintersemester 2022/23 unter der Leitung von Prof. Dr. Frohne der Untersuchung von Hierarchisierungen im Feld der Kunst und im Fach Kunstgeschichte sowie deren Dekolonialisierungsprozessen gewidmet. Die hegemonialen Ordnungen des westlichen Kunstbegriffs, aber auch von Machtverhältnissen geprägte Marginalisierungen künstlerischer wie kuratorischer Praktiken, die von den etablierten Erzählungen der Kunstentwicklung abweichen, rückten hierbei in den Fokus. Auseinandersetzungen mit dem kolonialen oder ‚schwierigen‘ Erbe der Museen und die aktuelle Restitutionsdebatte bilden ebenso thematische Schwerpunkte der Beiträge wie vergessene, ausgegrenzte oder unterdrückte künstlerische Positionen und nicht zuletzt auch kuratorische Konzeptionen, die diese Strukturen befragen oder mit anti-kolonialen Eingriffen in Sammlungsbestände sichtbar machen. Den Reader können Sie nun hier herunterladen (ca. 50 MB, bitte in der Zweiseitenansicht öffnen).
Die Publikation wird zudem während des Festivals „Flurstücke“, das vom 27.06.-30.06.2024 im öffentlichen Raum von Münster stattfindet, im Rahmen der Arbeit „Dekolonialwarenladen“ von Stefan Demming (in Zusammenarbeit mit KMRU) über einen QR-Code zugänglich gemacht. Nähere Informationen zum Kunstwerk finden Sie hier.