FORSCHUNG
Das Institut für Kunstgeschichte wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Münster gegründet. Die Forschung und Lehre widmen sich seitdem der Kunstgeschichte aller Gattungen und aller Epochen. Seit der Berufung von Prof. Dr. Eva-Bettina Krems 2012 wird das Profil um den Schwerpunkt Kunst- und Kulturtransfer in der Frühen Neuzeit sowie die Residenzforschung ergänzt. Prof. Dr. Ursula Frohne erweiterte das Spektrum am Institut ab 2015 mit Untersuchungen zur Gegenwartskunst, die auch die neuen Medien wie Film, Video, Installationskunst und Dokumentationspraktiken einschließen. Mit der Berufung von Prof. Dr. Jens Niebaum ist seit 2020 die Architekturgeschichte in ihrer Theorie und Praxis, insbesondere der Sakralbau der Vormoderne in die Forschung und Lehre eingebunden.
So ermöglicht das Institut in Münster den Studierenden einen umfassenden Überblick über die Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dabei wird die gesamte mediale Breite von Malerei über Skulptur bis hin zu Architektur und neuen Medien abgedeckt. Die Epochenvorlesung, die über vier Semester vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart reicht, bietet beispielsweise einen hervorragenden Einstieg in das Studium der Kunstgeschichte.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte im Überblick:
- Geschichte der europäischen Architektur (Schwerpunkte Italien, Frankreich und Deutschland),
- Skulptur und Malerei vom Mittelalter bis zur Moderne (mit den Schwerpunkten Deutschland und Italien),
- Geschichte der Kunsttheorie, kunsthistorische Stil- und Quellenkritik, Ikonographie und Ikonologie,
- Gegenwartskunst und Medienkunst,
- Dokumentations- und Archivgeschichte.
Forschungsverbünde
Das Institut ist beteiligt an folgenden interdisziplinären Forschungsverbünden der Universität Münster:
- (A3-14) "Bildmediale Konzepte von Sakralität im dynastischen Europa (17. und 18. Jahrhundert)" (Prof. Dr. Eva-Bettina Krems). Das Projekt ist Teil der Koordinierten Projektgruppe "Transkulturelle Verflechtung und Entflechtung" des Exzellenzclusters "Religion und Politik" an der Universität Münster.
- (A3-18) „Sakralität und Frömmigkeitskultur in Bau- und Bildwerken der frühen Habsburger“ (Prof. Dr. Jens Niebaum). Das Projekt ist Teil der Koordinierten Projektgruppe "Transkulturelle Verflechtung und Entflechtung" des Exzellenzclusters "Religion und Politik" an der Universität Münster.
- Das Skulptur Projekte Archiv Münster. Eine Forschungseinrichtung für die Wissenschaft und die Öffentlichkeit (Projektleitung am Institut für Kunstgeschichte: Prof. Dr. Ursula Frohne; Projektleitung am LWL-Museum für Kunst und Kultur: Dr. Marianne Wagner). Das kooperative Forschungsprojekt ist Teil der Förderinitiative "Forschung in Museen" der VolkswagenStiftung.
- DFG-Kollegforschungsgruppe „Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel“ (Sprecher: Prof. Dr. Reinold Schmücker; Ko-Sprecherin: Prof. Dr. Ursula Frohne) an der Universität Münster.
- (TP 4) „Vertraute Fremde: Xenokratische Administration in Schwedisch-Pommern“ (Prof. Dr. Jens Niebaum). Das Projekt ist Teil der DFG-Forschungsgruppe "Xenokratie vor Ort. Administration und kulturelle Verflechtung in der Vormoderne" an der Universität Münster.
- (TP 5) „Fremde Herrschaft manifestieren: Xenokratische Administration und ihre räumlich-visuelle Präsenz in den Südlichen Niederlanden im 17. und 18. Jahrhundert“ (Prof. Dr. Eva-Bettina Krems, Kathrin Hajok M.A.). Das Projekt ist Teil der DFG-Forschungsgruppe "Xenokratie vor Ort. Administration und kulturelle Verflechtung in der Vormoderne" an der Universität Münster.
Die Forschungsbereiche und Forschungsprojekte der Lehrenden des Instituts finden Sie unter der Hauptrubrik Lehrende