Prof. Dr. Hubertus Kohle hat den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Bildkünste des 18. und 19. Jahrhunderts bis zur Klassischen Moderne, insbesondere in Frankreich und Deutschland, sowie Medienprobleme, Theoriegeschichte und digitale Kunstgeschichte.
Hubertus Kohle studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik, Geschichte und Urbanistik in Bonn, Paris und Florenz. Im Jahr 1986 wurde er zu Denis Diderots Kunstbegriff promoviert. 1996 erfolgte die Habilitation zu Adolph Menzels Friedrichbildern. Als einer der ersten Fachvertreter thematisierte er die Bedeutung der Digitalisierung für die Kunstgeschichte.
Er ist seit 2001 Mitherausgeber des Online-Rezensionsjournals sehepunkte und veröffentlichte 2003 zusammen mit Katja Kwastek den Band Computer, Kunst und Kunstgeschichte. Zu seinen neueren Veröffentlichungen zählen: Museen digital: Eine Gedächtnisinstitution sucht den Anschluss an die Zukunft (2018) und Digitale Bildwissenschaft (2013).