Dr. Birgit Johler studierte Europäische Ethnologie / Volkskunde und Romanistik in Wien (M.A. 1998), wo sie 2017 mit einer Arbeit zum Volkskundemuseum in Zeiten politischer Umbrüche promoviert wurde.
Nach ihrem Studium arbeitete sie als Redakteurin und Regieassistentin und als selbständige Ausstellungskuratorin, u. a. für das Jüdische Museum in Wien; von 2008 bis 2017 war sie u. a. als Kuratorin im Österreichischen Museum für Volkskunde in Wien und als Redakteurin der Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde tätig. Sie war Kuratorin im Team für die neue österreichische Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz Birkenau, Kuratorin im Haus der Geschichte Österreich und wechselte 2019 als leitende Kuratorin in das Volkskundemuseum Graz – Universalmuseum Joanneum. Neben ihren forschenden und kuratorischen Tätigkeiten nahm sie zudem wiederholt Lehraufträge in Wien, Graz, Innsbruck und Münster wahr und war zuletzt mehrfach als Jurymitglied für erinnerungskulturelle Projekte tätig.
Johlers Forschunginteressen reichen von der Alltagsgeschichte im 20. Jh., der materiellen Kultur und der historischen Trachtenforschung über Gedenk- und Erinnerungspraktiken, jüdischen Geschichte und Nationalsozialismus bis hin zur Museumsforschung.
Eine Auswahl ihrer Publikationen und Ausstellungen ist unter https://www.uni-muenster.de/Kulturanthropologie/Institut/Johler.html abrufbar.