

Aktuelles aus dem Institut für Jüdische Studien
Exkursion "Shum und Drumherum"
Fotos

Im Sommersemster 2024 besichtigten vom 27.06. bis 30.06.2024 im Rahmen der Exkursion "Shum und Drumherum" einige Studierende zusammen mit Dr. Rainer Josef Barzen und Meyrav Levy die Städte Erfurt, Speyer und Worms.
Dort besuchten sie gemeinsam die mittelalterlichen Synagogen, Mikva'ot und Friedhöfe, um mehr über das Leben der dortigen jüdischen Gemeinden, ihre Kultur und Rituale zu erfahren.
Wir bedanken uns für die Organisation bei Dr. Rainer Josef Barzen und Meyrav Levy sowie bei allen Studierenden für die Teilnahme und die erkenntnisreiche Exkursion.
Dr. Rainer Josef Barzen ist ehemaliger Mitarbeiter am Institut für Jüdische Studien und hat nun die Vertretungsprofessur Jüdische Studien an der Universität Düsseldorf inne.
Meyrav Levy ist Doktorandin am Institut für Jüdische Studien und jetzt Ansprechpartnerin für das Projekt "Jüdisches Leben und kulturelles Erbe in bayerischen Museen" der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.
Zertifikatsstudium "Religion und Politik"
Wir freuen uns über das neue Zertifikatsstudium des Exzellenzcluster „Religion und Politik“ berichten zu dürfen.
Ab WiSe 24/25 bietet der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ ein gleichnamiges Zertifikatsstudium an, in dem Sie parallel zu Ihrem regulären Studium themenspezifische Zusatzkompetenzen erwerben können. Das modularisierte Zertifikatsstudium beruht auf forschungsorientierter Lehre, die sich aus der am Exzellenzcluster gebündelten Expertise speist. Es richtet sich an Studierende der Universität Münster, die sich für die Rolle von Religion in Politik und Gesellschaft interessieren, die Herausforderungen von Interdisziplinarität annehmen und die Potentiale interdisziplinärer Kooperation kennenlernen möchten. Das Zertifikat kann von Studierenden aller Fachrichtungen und Studiengänge (Bachelor, Master etc.) innerhalb von drei Semestern (= 25 CP) erworben werden.
Weitere Informationen finden Sie hier. Für Rückfragen aller Art steht Ihnen Dr. Robert Suckro zur Verfügung.
Am 09.10.2024 (18–20 Uhr c.t., Raum JO 101) findet außerdem eine Infoveranstaltung statt, in der das Zertifikat vorgestellt wird. Dazu sind Sie herzlich eingeladen.
Workshop zu Rose Ausländer

Dr. Oxana Matiychuk
Jurij-Fedkovyč-Universität Černivci, Ukraine
„Ein Wort, eine Wortkonstellation… das sind Lebensfragen!“
Einladung in die Werkstatt von Rose Ausländer
„Warum schreibe ich? Weil Wörter mir diktieren: schreib uns. Sie wollen verbunden sein, Verbündete. Wort mit Wort mit Wort. Eine Wortphalanx für, die andere gegen mich. Ins Papierfeld einrücken wollen sie, da soll der Kampf ausgefochten werden. Ich verhalte mich oft skeptisch, will mich ihrer Diktatur nicht unterwerfen, werfe sie in den Wind. Sind sie stärker als er, kommen sie zu mir zurück, rütteln und quälen mich, bis ich nachgebe“. So beschreibt die Dichterin Rose Ausländer (1901-1988) ihren Schreibprozess, es scheint sehr dynamisch dabei zugegangen sein. Doch kann man als LeserIn überhaupt nachvollziehen, was auf dem Papierfeld stattgefunden hatte, bevor ein Gedicht seine fertige Form annahm, wie sie in einem Gedichtband abgedruckt wurde?
Teilweise ja. Zwar können wir keine Denkprozesse mehr rekonstruieren, doch die materiellen Spuren, die im Nachlass erhaltenen Fassungen zu Gedichttexten, machen den komplexen, dynamischen, mitunter widersprüchlichen und spannenden Vorgang der Textentstehung deutlich. Nach der ersten schnell niedergeschriebenen Variante arbeitete Ausländer tage-, wochen-, manchmal sogar jahrelang weiter, bis sie mit einem Gedicht zufrieden war – oder auch nicht. Alle Fassungen bewahrte sie sorgfältig auf, so dass wir heute mit dem Material aus dem Nachlass arbeiten können. Im Workshop wird mit ein paar ausgewählten Gedichten („Paul Celans Grab“, „Unbeschriebenes Blatt“ , „Le Chaim“, „Biografische Notiz“) und den erhaltenen Fassungen dazu (es sind im Schnitt fünf bis elf) gearbeitet, gemeinsam versuchen wir den Entstehungsvorgang zu rekonstruieren und die textgenetischen Ansätze zu definieren.
Vortrag: Im Gegenlicht der Kafka-Metamorphosen. Paul Celan liest Kafka.

Amy-Diana Colin (Pittsburgh)
Ein Meridian verbindet Celans und Kafkas Werk, ihre Texte weisen wichtige Parallelen auf. Neben der ersten Kafka-Lektüre des jungen Celan steht die Rezeption der Werke Franz Kafkas in Paul Celans Oeuvre im Mittelpunkt des Vortrages. Erörtert werden Interferenzen zwischen beider Werk, die Kafka-Metamorphosen in Celans Lyrik einerseits und eine Vorwegnahme von Celans poetologischen und zeitgeschichtlichen Erkenntnissen in Kafkas Parabeln und Romanen andererseits.
Amy-Diana Colin, PhD (Yale, 1982), ist seit 1988 Germanistik-Professorin an der Universität Pittsburgh. Gastprofessuren sowie Lehr- und/oder Forschungstätigkeiten führten sie auch an die Universitäten, Yale, Cambridge, Cornell, Harvard, Tübingen, FU Berlin, Paris 7, an das MMZ (Potsdam), das FMS (Paris) und das IWM (Wien); sie war Organisatorin des ersten internationalen Paul-Celan-Symposiums in den USA (Seattle, 1984; Hg.: Argumentum e Silentio: Ein Internationales Paul-Celan-Symposium, 1987); weitere Publikationen in Auswahl: Paul Celan: Holograms of Darkness (1991, Choice Outstanding Academic Book Award); Mithg., Versunkene Dichtung der Bukowina: Eine Anthologie deutschsprachiger Lyrik (1994); Mithg., Paul Celan – Edith Silbermann (2010); Hg., Edith Silbermann, Czernowitz – Stadt der Dichter (2015).
Vortrag und Gespräch zur Situation an Münsters Partneruniversität in der Ukraine

10. Juli 2024, 18h, BB 401
Forschung, Lehre, Freiwilligendienst. Zur Situation an Münsters Partneruniversität in Czernowitz.
Vortrags- und Gesprächsabend mit Dr. Oxana Matiychuk (Jurij-Fedkovyč-Universität Černivci), Moderation: Prof. Dr. Irina Wutsdorff
Mit der Jurij-Fedkovyč-Universität Černivci unterhält die Universität Münster seit 2023 eine Partnerschaft, an deren Abschluss Dr. Oxana Matiychuk maßgeblich beteiligt war. Vielen mag sie als Autorin eines Tagebuchs bekannt sein, das sie seit Beginn des vollumfänglichen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in unregelmäßigen Abständen in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht. Seit Februar 2022 gehört sie zum Freiwilligenstab der Universität Černivci und engagiert sich für die Binnengeflüchteten und die Frontbelange. Außerdem war und ist sie Leiterin der am Zentrum „Gedankendach“ der Universität angesiedelten „Ukrainisch-Deutschen Kulturgesellschaft Tscherniwzi“, die sich der der Pflege des Erbes der deutschsprachigen und jüdischen Literatur und Kultur in der Bukowina und Czernowitz widmet. So ist sie auch Mitherausgeberin des im Dezember 2023 im Metzler Verlag erschienenen Handbuchs der Literaturen aus Czernowitz und der Bukowina.
Frau Matiychuk wird über die derzeitige Situation an der Universität zwischen Forschung, Lehre und Freiwilligendienst berichten und im Gespräch mit lrina Wutsdorff über die Perspektiven der Ukrainistik sowie über die Beschäftigung mit dem deutschsprachigen und jüdischen Erbe der Bukowina sprechen.
Der Prorektor für Internationales, Transfer und Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Michael Quante, wird den Abend mit einem Grußwort eröffnen.
Schulische Bildung und Antisemitismusprävention
Wir möchten Sie herzlich auf die Ringvorleslung zum Thema "Schulische Bildung und Antisemitismusprävention" hinweisen.
Die Schule ist ein Spiegel der Gesellschaft, und genauso wie sie ein Spiegel der Gesellschaft ist, ist sie ein zentraler Ort der Bildung für demokratische Teilhabe sowie die kritische Reflexion aber auch Gestaltung von gesellschaftlichen Entwicklungen. Antisemitismus ist genauso wie Rassismus eine prägende Erscheinungsform auch von liberalen Demokratien, die auch auf den schulischen Raum einwirken. Dies stellt Lehrkräfte und Pädagog:innen vor zahlreiche Herausforderungen. Was ist Antisemitismus und wie zeigt er sich in schulischen Räumen, aber auch in jugendlichen Subkulturen? Welche Handlungsoptionen im pädagogischen und didaktischen Raum können im Umgang mit Kontroversen, aber auch spezifischen Konfliktsituationen greifen? – In der Vorlesungsreihe präsentieren ausgewiesene Forscher:innen und Expert:innen aus dem Themenfeld der ‚antisemitismuskritischen Demokratiebildung‘ theoretische und empirische Forschungsergebnisse zum pädagogischen Handlungsfeld der Antisemitismusprävention in schulischen und unterrichtlichen Kontexten.
Eine Anmeldung per Mail wird erbeten: gegen.antisemitismus@uni-muenster.de
Die Ringvorlesung wird organisiert von:
-
Prof. Dr. Christian Thein
Professur für Philosophie mit den Schwerpunkten Fachdidaktik sowie Sozial- und Bildungsphilosophie | Philosophisches Seminar (FB 08) -
Dipl.-Theol. Ludger Hiepel M.A.
Beauftragter der Universität Münster gegen Antisemitismus | Institut für Biblische Exegese und Theologie (FB 02) -
Prof. Dr. Regina Grundmann
Professur für Judaistik | Institut für Jüdische Studien (FB 09) | Exzellenzcluster „Religion und Politik“)
Programm
Montags, 18 Uhr c.t. | S1 (Schloss)
06.05.2024
Kontinuitäten des Antisemitismus und die Abwehr von Verantwortung – Bildungsprozesse mit Geschichtsbewusstsein
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt (Wuppertal)
13.05.2024
Bildungsstrategien gegen Antisemitismus
Prof. Dr. Stefan Müller (Frankfurt)
03.06.2024
Politische Bildung über den Nahostkonflikt – Herausforderungen und didaktische Zugänge
Kai Schubert (Gießen)
17.06.2024
Antisemitismus an Schulen – empirische Erkenntnisse aus Interviews mit Lehrkräften und Betroffenen
Prof. Dr. Julia Bernstein (Frankfurt)
01.07.2024
Antisemitismuspräventive Bildung in der Schule. Tik Tok & Gangsta-Rap als Herausforderung
V-Prof. Dr. Marc Grimm (Wuppertal)
Exkursion "ShUM und Drumherum"

Wir möchten herzlich zur Exkursion von Dr. Rainer Josef Barzen einladen.
Vom 27.06. bis zum 30.06.2024 unternimmt Dr. Rainer Josef Barzen zusammen mit Frau Meyrav Levy, MA vom Institut für Jüdische Studien eine Exkursion nach Erfurt, Speyer und Worms, die unter dem Titel "ShUM und Drumherum" die dortigen mittelalterlichen jüdischen Stätten besucht. Im April gibt es zwei vorbereitende Treffen: 16. und 22. April.
Wer Interesse hat, kann sich noch im HIS/LSF, wo sich auch weitere Informationen finden, für die Veranstaltung anmelden.
Wann | 2 Vorbereitungstermine in Münster | 16.04.2024 23.04.2024 |
Exkursion (Erfurt, Worms, Speyer) | 27.06. bis 30.06.2024 | |
Nachbereitung in Münster | 02.07.2024 |
Zu weiteren Details der Exkursion gibt Herr Dr. Barzen gerne per Mail Auskunft: barzen@uni-muenster.de.
Alle weiteren Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung findet sich hier im HIS/LSF.
Brauchen wir einen “liturgical turn”? Liturgie und jüdische (Kultur-) Geschichte

Das Institut für Jüdische Studien möchte Sie herzlich einladen zum Vortrag:
Brauchen wir einen “liturgical turn”?
Liturgie und jüdische (Kultur-)Geschichte
Prof. Dr. Elisabeth Hollender,
Goethe Universität Frankfurt
Zeit: 22. Januar 2024, 16:00 Uhr (c.t.)
Ort: JO 101, Johannisstr. 4, 48143 Münster
Lageplan
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Schließzeiten über den Jahreswechsel
Bitte beachten Sie die Schließzeiten des Instituts für Jüdische Studien und auch der Bibliothek aufgrund des allgemeinen Absenkbetriebs der Universität Münster.
Über den Jahreswechsel bleiben das Institut und die Bibliothek vom 22. Dezember 2023 bis zum 07. Januar 2024 geschlossen. Ab dem 08. Januar 2024 sind wir wieder wie gewohnt geöffnet und erreichbar.
Lachen und Kritik. Parodien in jüdischen, islamischen und christlichen Kontexten

Das Institut für Jüdische Studien und das Exzellenzcluster "Religion und Politik" laden herzlich ein zur Tagung
"Lachen und Kritik. Parodien in jüdischen, islamischen und chrisltichen Kontexten"
Die Tagung findet statt am 23. und 24. Oktober 2023
im Exzellenzcluster "Religion und Politik"
Johannisstr. 1 - 4, Raum JO 101, 48143 Münster.
Lageplan
Organisation:
PD Dr. Pia Claudia Doering,
Prof. Dr. Regina Grundmann und
Prof. Dr. Syrinx von Hees
Gäste sind herzlich willkommen. Um eine Anmeldung per Mail an Mareike Lübke wird gebeten.
Das ausführliche Programm können Sie hier einsehen:
Programm
Altes und Modernes Hebräisch lernen
Wir freuen uns, dass wir über das Zertifikatsstudium Hebräisch am Institutum Judaicum Delitzschianum berichten können.
Im Rahmen dieses neuen Studiums, welches sich umfassend dem Erlernen von altem und modernem Hebräisch widmet, können auch am Institut für Jüdische Studien Wahl(pflicht)fächer belegt werden.
Alle weiteren Informationen zum Studium, seinen Inhalten und seinem Verlauf finden Sie hier auf der Seite des Institutum Judaicum Delitzschianum.
Spendenaufruf für den WWU-Krisenfonds

Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden und täglich werden wir mit den Folgen des Krieges in der Ukraine konfrontiert. Manche Studierende trifft die aktuelle Krise mit den immensen Kostensteigerungen besonders hart und wir blicken mit Sorge auf diejenigen, deren wirtschaftliche Lage bereits angespannt ist.
Um ihnen helfen zu können, hat die Universitätsleitung gemeinsam mit der Stiftung WWU Münster, der Universitätsgesellschaft Münster, dem Alumni-Club WWU Münster und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) den WWU-Krisenfonds ins Leben gerufen.
Der WWU-Krisenfonds wird ausschließlich über Spenden finanziert. Aus den Mitteln des Fonds können Studierende Nothilfen in Höhe von bis zu 400 Euro pro Semester erhalten, in besonderen Härtefällen bis zu 800 Euro. Der Betrag wird als Zuschuss gewährt und muss nicht zurückgezahlt werden. Das Geld erhalten die Studierenden nach einer Prüfung anhand definierter Kriterien und einer Empfehlung durch die Sozialberatung des AStA.
Bitte schließen Sie sich an und spenden auch Sie für den WWU-Krisenfonds! Jeder Beitrag hilft.
Zum Dank wird – sofern Sie damit einverstanden sind – Ihr Name auf der Homepage genannt.
Aschkenas: Dynamiken einer jüdischen Kulturlandschaft

Die jüdischen Gemeinden der deutschen Lande der Vormoderne (hebr. „Aschkenas“) bilden die Keimzeile eines bedeutenden Zweiges der jüdischen Zivilisation, dem aschkenasischen Judentum.
Die siebenteilige Vortragsreihe will an Hand von unterschiedlichen Themen die weitreichenden Dynamiken dieser jüdischen Kulturlandschaft bis in die Moderne aufzeigen.
Im Mittelpunkt der einzelnen Präsentationen stehen die Genese des aschkenasischen Judentums, die Blüte der späteren aschkenasischen Gemeinden in Italien und Polen-Litauen, die Verbundenheit der jüdischen Gemeinschaften untereinander, verschiedene Migrationsbewegungen sowie das Verhältnis der aschkenasischen Gemeinden zur nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft.
Veranstaltungsort: Zoom
Zeit: Montags, 16 c.t.–18 Uhr, 8. November bis 20. Dezember 2021
Achtung Änderung: Ab dem 15.11.2021 findet die Ringvorlesung pandemiebedingt online über Zoom statt. Um einen Zugangslink zu erhalten, melden Sie sich bitte per Email bei folgender Adresse an:
sekretariat.ijs@uni-muenster.de
Programm
08.11.21 | Rainer J. Barzen, Münster: „…ich sah im Lande Aschkenas…“. Genese, Siedlungs- und Wirkungsgeschichte der jüdischen Gemeinschaft der deutschen Lande im Mittelalter |
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15.11.21 | Katrin Kogman-Appel, Münster: Das Buch als mobiles Kulturgut und seine Rolle in der jüdischen Migration des Spätmittelalters |
22.11.21 | Jürgen Heyde, Halle: „Fast aller Handel liegt in jüdischer Hand“ – antijüdische Polemik im frühneuzeitlichen Polen-Litauen und ihre Hintergründe |
29.11.21 | Maria Ciesla, Warschau: Migration und Handel? Kontakte zwischen Juden aus dem Heiligen Römischen Reich und Polen-Litauen in der früheren Neuzeit. |
06.12.21 | Walter Schiffer, Münster: Martin Bubers Aktualisierung der chassidischen Botschaft |
13.12.21 | Regina Grundmann, Münster: Die Wahrnehmung ostaschkenasischer Kultur durch deutsch-jüdische Intellektuelle des 18. bis 20. Jahrhunderts |
20.12.21 | Klaus Siewert, Münster: Zu jiddischen und hebräischen Einflüssen auf deutsche Sondersprachen. Mit Beispielen aus der Münsterschen Masematte und der Viehhändlersprache |
Disconnected Histories: Muslims and Jews between Malabar (South India) and the Arab World 1500s-1800s

Zusammen mit dem Institut für Arabistik und Islamwissenschaft lädt das Institut für Jüdische Studien herzlich zu einem öffentlichen Vortrag der Gastwissenschaftlerin Dr. Ophira Gamliel (University of Glasgow) ein. Der Titel des Vortrags lautet „Disconnected Histories. Muslims and Jews between Malabar (South India) and the Arab World 1500-1800”.
Wann: Mittwoch, 10. November 2021, um 18.15 Uhr
Wo: Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Schlaunstraße 2, 48143 Münster, zweiter Stock, RS 225.
Veranstaltungshinweis: Donnerstag 22. Juli, 19:00-21:00 Uhr

Das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und die Germania Judaica - Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e.V. laden zu folgendem Vortrag ein:
Dr. Rainer Josef Barzen:
„Pioniere, Gelehrte, Märtyrer. Jüdische Gemeinden am Rhein im Mittelalter"
am 22. Juli 2021, 19:00-21:00 Uhr (s.t.)
Der Vortrag ist eine Zoom-Veranstaltung. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: miqua@lvr.de
Organisation:
MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln
www.miqua.lvr.de
Dr. Rainer Josef Barzen: Taqqanot Qehillot Shum

Das Institut für Jüdische Studien lädt herzlich ein zu einer digitalen Buchpräsentaton:
Dr. Rainer Josef Barzen: Taqqanot Qehillot Shum
Mittwoch, 12.05.2021
19:00-21:00 Uhr (s.t.), per Zoom
Es sprechen:
Dr. Peter Sh. Lehnardt (Department of Hebrew Literature, Ben Gurion University of the Negev)
Dr. Rachel Fürst (Historisches Seminar, Ludwig Maximilian Universität München)
Dr. Micha Perry (Department of Jewish History, University of Haifa)
Prof. Dr. Debra Kaplan (Department of Jewish History, Bar-Ilan University)
Respondent:
Dr. Rainer Josef Barzen (Institut für Jüdische Studien, Westfälische Wilhelms-Universität)
Die Veranstaltung ist unter folgendem Zoom-Link zugänglich:
https://us02web.zoom.us/my/csocbgu
Organisation:
The Center for the Study of Conversion and Inter-Religious Encounters
Ben-Gurion University of the Negev
Beer Sheva, Israel
https://in.bgu.ac.il/en/csoc/Pages/default.aspx
Auskunft:
barzen@uni-muenster.de
Dr. Saskia Dönitz: Jüdische Gelehrtenkultur in Byzanz

Das Institut für Jüdische Studien lädt herzlich ein zu einem digitalen Kolloquium zum Thema
Jüdische Gelehrtenkultur in Byzanz
Dr. Saskia Dönitz, Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg
Donnerstag, 3.12.2020
13:00-15:00 Uhr (c.t.), per Zoom
Bei Interesse und um einen Zoom-Link zu erhalten, melden Sie sich bitte an. Sie werden zeitnah einen Zoom-Link zugesendet bekommen.
Organisation:
Institut für Jüdische Studien
Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel
Johanisstraße 1
48143 Münster
Auskunft und Anmeldung:
kogman@uni-muenster.de
Veranstaltungshinweis: 17. Februar 2020, 19:00 Uhr

Im Rahmen des sechsten Internationalen Tages der Muttersprache in Münster möchten wir Sie herzlich einladen zu unserem öffentlichen Vortrag
Unnahbare Geliebte:
Literarische Reise durch zwei Jahrtausende hebräischer Liebeslyrik
am Montag, dem 17.2.2020, um 19:00 Uhr
im Hörsaal JO1, Johannisstraße 4.
Über Jahrtausende war das Hebräische die Sprache der Religion und Kultur für die Juden. Seit biblischen Zeiten wurde in dieser Sprache nicht nur über Gottesfurcht geschrieben sondern auch über die Liebe: Liebe zu einem unerreichbaren Gott genauso wie Liebe zu einer unerreichbaren Person. Schon im biblischen Hohenlied wird das Verlangen der Geliebten zu ihrem Liebhaber figürlich ausgedrückt, wobei die Frage offenbleibt, ob es hier um die Liebe zwischen zwei Menschen oder zwischen dem Menschen und Gott geht. Themen wie Liebe und Verlangen, Erotik und Sehnsucht bewegten jüdische Dichter im Lauf der Geschichte, sei es in im Lande Israel, in Spanien, oder im Jemen. Anhand von ausgewählen Gedichten werden Dr. Sabine Arndt und Meyrav Levy vom Institut für Jüdische Studien einen Einblick in zwei Jahrtausende hebräischer Liebeslyrik geben.
Veranstaltungshinweis: 5. Juni, 16:00 -20:00 Uhr

Das Institut für Arabistik und Islamwissenschaft und das Institut für Jüdische Studien laden ein zur Tagung
Astrolabes in Pre-Modern Cultures
am 5. Juni 2019, 16:00 -20:00 Uhr
im Institut für Arabistik und Islamwissenschaft
Schlaunstraße 2, RS 225, 48143 Münster
Veranstaltungshinweis: Workshop 24.-27. Juni 2019

The workshop entitled The Jewish Book 1400–1600: From Production to Reception will discuss books as artifacts within transitional zones: from the handwritten to the printed medium, a process marked by innovation and social change, but also by disorientation and bewilderment. Books that were transferred from one culture to another existed in another such zone. Professionals of the book trade who migrated from one Jewish culture to another operated between different cultural... Weiterlesen
Forschungsaufenthalt von Dr. Peter Sh. Lehnhardt am Institut für Jüdische Studien

Wir freuen uns, in diesem Semester Dr. Peter Sh. Lehnhardt als Gastforscher an unserem Institut begrüßen zu dürfen. Hier stellt er sich kurz für uns vor:
Ich bin Dozent für mittelalterliche hebräische Literatur am Department for Hebrew Literature an der Ben-Gurion University of the Negev, Beer Sheva, Israel. Mein Forschungsschwerpunkt ist der Dialog der jüdischen literarischen Welten mit den spätantiken und mittelalterlichen Mehrheitskulturen, von Bzyanz im spätantiken Orient bis nach Spanien im westlichen mittelalterlichen christlichen Europa. Ein Bereich dabei ist die Entwicklung der Literatur der Synagoge, d. h. Lesungen und Auslegungen, Gebete und liturgische Poesien als ritueller Lebensraum der hebräischen Literatur; ein anderer Bereich sind die Versuche, durch eigene hebräische Versionen an der Literaturwelt der Mehrheitskultur teilzuhaben, sei es in Adaptionen von Geschichtsschreibung z. B. Ps.-Hegesippus – Yosippon, den 6-7 hebräischen Versionen der Alexanderromane oder den aesopischen Fabeln.
Ich bin hier in Münster zu einem Tutorium und zu einem Forschungsaufenthalt an den Bibliotheken. Dort bin ich gern ansprechbar oder per email peterl@bgu.ac.il zu Fragen zur vormodernen hebräischen Literaturen erreichbar.
Wir wünschen Dr. Lehnhardt viel Erfolg bei seiner Forschung und einen regen Austausch mit alten und neuen Kontakten hier in Münster!
Startschuss für den Zwei-Fach-Bachelor Jüdische Studien zum kommenden Wintersemester

Der nächste wichtige Schritt zur Etablierung eines Instituts für Jüdische Studien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist getan: Studieninteressierte können sich zum Wintersemester 2018/19 in den frisch akkreditierten Zwei-Fach-Bachelor Jüdische Studien (ZFB Jüdische Studien) einschreiben. Das Besondere: der WWU-Studiengang hat einen deutlich kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt... Link zur Pressemitteilung
Hier ein Artikel über den Studiengang in der neuen Ausgabe von wissen|leben.
Ausführliche Informationen zum neuen Studiengang finden Sie hier.
Ein Faltblatt mit Informationen zum Studiengang können Sie hier herunterladen.
Responsa, Consilia and Fatwas. Practices of decision-making across the cultures – Judaism, Christianity and Islam
