Aktuelles
Professorin em. Brigitte Young, Ph.D., wurde mit dem diesjährigen Käthe Leichter-Staatspreis (Österreich) für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt ausgezeichnet. Er wird für hervorragende Leistungen um die Frauen- und Geschlechterforschung im Bereich der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften wie auch um die Frauenbewegung und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit verliehen.
"Unsere diesjährige Staatspreisträgerin Brigitte Young beschäftigte sich im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere im Bereich Internationaler und Vergleichender Politischen Ökonomie immer auch mit den geschlechtsspezifischen Auswirkungen. So hat sie die Finanzkrise der USA und Europas aus feministischer Perspektive analysiert und feministische Antworten auf die globale Wirtschafts- und Finanzkrise entwickelt. Beim Freihandelsabkommen TTIP hat sie die negativen Folgen der Öffnung von Märkten auf öffentliche Dienstleistungen und die Folgen für den häuslichen Bereich aufgezeigt. Doch auch optimistische Beobachtungen fließen in ihre Arbeit ein. So bewertete sie positiv, dass Frauen zunehmend politisch und wirtschaftlich sehr einflussreiche Posten bekleiden", sagte Sektionschefin Stilling in ihrer Laudatio.
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen
Forschung
- Globale Governance der Finanzmärkte und Finanzmarktregulierung, Eurokrise und Reformen
- Deutschland in der Eurokrise und Rolle des Ordoliberalismus
- US-am Politik und Ökonomie; Vergleichende IPÖ-Forschung; Multilateralism in Trade (WTO)
- Theorien der IPE und Heterodoxen Ökonomie (Feministische Makroökonomie)
- Rolle der Zentralbanken und Geldpolitik
Lehre
emeritiert
Frau Young ist als Gastprofessorin im In- und Ausland weiterhin tätigKurzbiographie
Brigitte Young (em.), Professorin für Internationale Politische Ökonomie, Institut für Politikwissenschaft, WWU Münster (1998-2011). Studium PhD – University of Madison, Wisconsin (1989); B.A. and M.A. University of California, Santa Barbara und Davis. Young war Gastprofessorin an der Central European University, Budapest; University of Warwick; Sciences-Politique (CERI/CNRS), Paris; Sciences-Politique, Lille, France; Freie Universität Berlin (OSI); Wesleyan University, Connecticut; Freie Universität Berlin, JFK-Institute; Research Associate at the Centre of German and European Studies, Georgetown University, Washington, D.C.
Arbeitsgebiete: Finanzmärkte und Finanzmarktregulierung; Eurokrise und Rolle Deutschlands; Globalisierung und Governance der Weltwirtschaft; Rolle der Zentralbanken und Geldpolitik; Multilateralism in Trade (WTO); Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie (Neoliberalismus/Ordoliberalismus; Feministische Ökonomie).
CV deutsch (Juni 2016)
CV english (June 2016)CV-kurz deutsch (Juni 2016)
CV-short english (June 2016)Neuveröffentlichungen
Brigitte Young: Special Issue, Guest Editor: German Ordoliberalism, eris (European Review of International Studies), Vol. 2:3 (Winter 2015), pp. 7-61. www.budrich-journals.com.
Brigitte Young: Imaginaries of German Economic Success: Is the Current Model Sustainable? Near Futures Online, http://nearfuturesonline.org/
Financial Cultures and Crisis Dynamics
Edited by Bob Jessop, Brigitte Young, Christophe Scherrer
http://www.routledge.com/books/details/9781138776043/The recent financial crisis exposed both a naïve faith in mathematical models to manage risk and a crude culture of greed that embraces risk. This book explores cultures of finance in sites such as corporate governance, hedge funds, central banks, the City of London and Wall Street, and small and medium enterprises. It uses different methods to explore these cultures and their interaction with different financial orders to improve our understanding of financial crisis dynamics.
The introduction identifies types of cultural turn in studies of finance. Part I outlines relevant research methods, including comparison of national cultures viewed as independent variables, cultural political economy, and critical discourse and narrative policy analysis. Part II examines different institutional cultures of finance and the cult of entrepreneurship. Part III offers historical, comparative and contemporary analyses of financial regimes and their significance for crisis dynamics. Part IV explores organizational cultures, modes of calculation, and financial practices and how they shape economic performance and guide crisis management. Part V considers crisis construals and responses in the European Union and China.
This book’s great strength is its multi-faceted approach to cultures of finance. Contributors deploy the cultural turn creatively to enhance comparative and historical analysis of financial regimes, institutions, organizations, and practices as well as their roles in crisis generation, construal, and management. Developing different paradigms and methods and elaborating diverse case studies, the authors illustrate not only how and why ‘culture matters’ but also how its significance is shaped by different financial regimes and contexts.Co-edited: Nachhaltige europäische Konsolidierungspolitik: Chancen und Herausforderungen, DIW-Vierteljahrsheft Nr. 4.2013 Editors: D. Schäfer, W. Semmler, B. Young
http://ejournals.duncker-humblot.de/loi/vjh
Wie sollte eine nachhaltige europäische Konsolidierungspolitik aussehen? Das vorliegende Vierteljahrsheft diskutiert Eckpfeiler einer solchen Politik, freilich ohne Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu können. Vor dem Hintergrund einer starken Finanzialisierung von Politik und Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten beschränkt sich der interdisziplinär ausgerichtete Band auf zwei Schwerpunkte.
Zum einen ist dies die kritische Auseinandersetzung mit Geschäftsmodellen und Politikvorschlägen für mehr Nachhaltigkeit im Banken- und Finanzsektor. Finanzmärkte müssen als Bestandteil der Daseinsvorsorge aufgefasst werden, deren Stabilitätsanker der letzten Instanz die Öffentliche Hand ist. Finanzmarktstabilität ist ein öffentliches Gut. Die Beiträge ranken sich hier um die Frage, wie dieser konstituierenden Eigenschaft der Finanzmärkte auf nationaler und internationaler Ebene nachhaltig Rechnung getragen werden kann. Einigkeit besteht darin, dass die Gestaltung der Finanzmärkte eine Privatisierung der Gewinne bei Sozialisierung der Verluste auszuschließen hat. Strittig ist allerdings, ob dieses Ziel innerhalb des bestehenden Ordnungsrahmens erreicht werden kann oder ein grundsätzliches Umdenken notwendig ist.
Zum anderen schlagen wir mit der kritischen Analyse der gesamtwirtschaftlichen Konsolidierungspolitiken der letzten Jahre die Brücke zwischen der Gesamtwirtschaft und einer Finanzwirtschaft, die als Folge der „goldenen Jahre der Finanzialisierung“ weiterhin mit erheblichen krisenbedingten Verwerfungen zu kämpfen hat. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, ob und in welchem Maß Begleiterscheinungen dieser Politiken – wie die wachsende Ungleichheit – die Eurozone besonders destabilisiert haben und wie nachhaltige Alternativen zu den eingeschlagenen Wegen aussehen könnten.
Mehr Nachhaltigkeit erfordert eine Rückbesinnung auf die unterstützende Rolle des Finanzsektors für die Realwirtschaft, eine Regulierung für mehr Langfristorientierung und Selbstregenerierfähigkeit der Finanzinstitute auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, ein besseres Zusammenspiel von Fiskal- und Geldpolitik in den Euroländern, mehr soziale Ausgewogenheit der Konsolidierungsmaßnahmen und größere Anstrengungen von Geld- und Fiskalpolitik bei Beschäftigungsaufbau und -sicherung.Hier finden Sie ein Faltblatt zu dieser Veröffentlichung sowie das Inhaltsverzeichnis.
Einzelne Artikel werden unter http://ejournals.duncker-humblot.de/loi/vj angeboten.
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German Ordoliberalism as Agenda Setter for the Euro Crisis: Myth Trumps Reality, in: Journal of Contemporary European Studies (2014). In: Public Service Europe (PS). http://www.publicserviceeurope.com/article/874/the-truth-about-the-eurozone-crisis
Beiräte
EDITORIAL BOARD
seit 2014
Global Political Economies of Gender & Sexuality, Bookseries, ed. Adrienne Roberts, Juanita Elias, and Nicola Smith, Rowman & Littlefield International.seit 2012
Journal of Economic Policy Reform2008 - 2012
International Feminist Journal of Politics2005-2011
Global Governance. A Review of Multilateralism and International Organizations.PROFESSIONAL MEMBERSHIPS/ADVISORY BOARDS
2014 (August/September)
Chair of the Appointment Committee at the Copenhagen Business School, Copenhagen, Denmark.
2014 (November)
Independent Expert for the EU-Commission, DG-Connect, Technical Review Report (ICT), Project: Symphony
2014 (August/September)
Independent Expert for the EU Commission, DG-Science and Innovation, Evaluator for Horizon 2020
2013 (/January/February)
Independent Expert for the EU-Commission, DG-Science and Innovation, Report on “Financial Crisis, its Causes, Policy Responses and Future Challenges” (forthcoming as publication)
2013-2015
Member of Advisory Board, Global Labour University – Combating Inequality Research Project, Kassel University/Berlin School of Economics and Law (financed by the Boeckler Foundation).
2013
Member of Scientific Advisory Board, Gender Studies in Cologne (University of Cologne)
2011-2012
Member of the “Progress Forum” to advise the Enquete-Commission of the German Parliament, “Growth, Prosperity and Life Quality” to come up with recommendations on new economic indicators for sustainable economic growth (decoupling of economic growth and resource input).
2010 – 2014
German Delegate, Member of the Management Committee, and Working Group Leader of the EU-COST Project (European Cooperation in Scientific and Technical Research) on Systemic Risks, Financial Crisis and Credit: The Roots, Dynamics and Consequences of the Subprime Crisis” (Project Leader: Oliver Kessler)
2011 –
Advisor to the Minister of European Affairs of the State of North Rhine-Westphalia and the University of Duesseldorf to analyze the impact of the Eurocrisis on regional governments and to work on possible recommendations to avoid an economic down-turn.
2011-2016
Scientific Advisor to the EU-FP7 FESSUD: Financialisation, Economy, Society, and Sustainable Development, University of Leeds
2011
Member of the International Advisory Board “Improving the Effectiveness of Multilateral Trade Negotiations”, funded by Forskningsstiftelserna at the Swedish Handelsbanken, (Director: Cecilia Albin, Dept. of Peace and Conflict Research, Uppsala University).
2005-2010
Member of the EU-Network of Excellence, “Global Governance, Regionalisation, and Regulation: The Role of the EU” (GARNET) with 47 European universities and think tanks; member of the Management Board
2008/2009
Mobility Grant of EU-Network of Ecellence, GARNET, Guest Professor, Sciences-Politique, Centre d’ėtudes et de recherches internationals (CERI/CNRS), Paris.
2007
Member of The Warwick Commission. The Multilateral Trade Regime: Which Way Forward. The University of Warwick, U.K.
2006-2011
Member in the Association for German Scientists e.V.
2006 (February-March)
German Research Association (Deutsche Forschungsgemeinschaft) – Funding for Research at UCSB and Northridge University, and Participation at the International Studies Association Conference, San Diego, USA.
2000-2002
Member of the Enquête-Commission of the German Parliament, Globalization of the World
Economy: Challenges and Answers.
Research Project Grants, Wesleyan University, Connecticut, USA, 1992, 1993, 1995
Social Science Research Council (SSRC), Postdoctoral Fellowship, Berlin, Germany –
1989 – 1990
Fulbright-Hays Dissertation Fellowship for Germany – 1986 – 1987
Friedrich Ebert Foundation Fellowship – 1986 – 1987 (declined)
Annual Honorary Department Award for Distinguished Teaching, Department of Political Science, University of Wisconsin, Madison/WI, USA – June 1986
Ogg Fellow, University of Wisconsin, Madison/WI, USA – 1983/1984
Regents' Fellow, University of California, Davis/CA, USA – 1982/1983
Graduate Research Award, University of California, Davis/CA, USA – 1982
Grant Co-Recipient, Universitywide Energy Research Group,
University of California, Berkeley – 1981/1982
Regents' Scholar, University of California, Santa Barbara/CA, USA – 1975 – 1977
Graduated summa cum laude, University of California, Santa Barbara/CA, USA – 1978