Vortrag zu Johannes Chrysostomos

Johannes Chrysostomus, Erzbischof von Konstantinopel (397-407), zählt zu den bedeutendsten christlichen Predigern. Seinen Beinamen "Goldmund" erhielt er aufgrund seiner Auslegungen biblischer Abschnitte und seiner sittlichen Unterweisungen. Als seine wertvollsten Werke gelten die Homilien auf verschiedene biblische Bücher.
Für seine Dissertation hat Dr. Peter J. Montoro die handschriftlichen Predigten des Chrysostomos zum Römerbrief des Paulus untersucht. Dafür hat er mithilfe digitaler Instrumente die Überlieferungsgeschichte in bisher nicht erreichter Präzision aufklären können. "Niemand, der sich mit der Auswertung der neutestamentlichen Zitate im Rahmen der neutestamentlichen Textkritik beschäftigt, wird diese Beobachtungen und Schlussfolgerungen in Zukunft ignorieren können", so Prof. Strutwolf, Direktor des INTF.
Am 14. April wird Montoro um 18 Uhr die Folgerungen, die sich aus seinen Untersuchungen für die Auswertung der Pauluszitate bei Chrysostomus für die neutestamentliche Textkritik ergeben, vorstellen. Zu dem Vortrag "Counting with Coherence: Why Commentary Manuscripts should be included systematically in the 'Liste' and treated distinctively in the ECM" im Besprechungsraum des INTF (Pferdegasse 1) sind auch externe Zuhörerinnen und Zuhörer willkommen.