Der Kaiser und das Dritte Reich
Haben die Hohenzollern dem Nationalsozialismus „in erheblichem Maße Vorschub“ geleistet? Über diese Frage wird in Deutschland derzeit diskutiert. Ausgehend von den publik gewordenen Entschädigungsansprüchen der ehemaligen kaiserlichen Familie wird auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen kontrovers über das Verhältnis der Hohenzollern zur NS-Bewegung gestritten. Wilhelm II., seine zweite Frau Prinzessin Hermine, Prinz „Auwi“, Kronprinz Wilhelm, dessen Frau Cecilie, Louis Ferdinand: Sie alle engagierten sich mit unterschiedlicher Intensität in der rechten Szene der Weimarer Republik und der beginnenden NS-Herrschaft. Ging es allein um die Rückkehr an die Macht oder gab es auch ideologische Gemeinsamkeiten? Im Rahmen einer Ausstellung des Museums Huis Doorn, des niederländischen Exilortes des letzten deutschen Kaisers, haben die Historiker Jacco Pekelder, Joep Schenk und Cornelis van der Bas diese komplexen Fragen und die Debatte im heutigen Deutschland sorgfältig erörtert. 2021 erschien hierzu das Buch Der Kaiser und das „Dritte Reich“, das Jacco Pekelder (seit dem Wintersemester 2021/22 neuer Direktor des ZNS) und Joep Schenk auf ihrer Lesung vorstellen werden.
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