Tagung
18. Nov. 2011 – 19. Nov. 2011

Was ist los mit unserer Demokratie?

Wandel der Parteiendemokratie und Populismus in den Niederlanden und Deutschland

In vielen europäischen Ländern sind die politischen Verhältnisse in den vergangenen Jahren komplizierter geworden – zumeist durch das Aufkommen rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen. Die traditionellen Volksparteien stehen zunehmend unter Druck, und vertraute Regierungskombinationen scheinen der Vergangenheit anzugehören. In den Niederlanden regiert seit 2010 ein Minderheitskabinett, das von der rechtspopulistischen Gruppierung von Geert Wilders unterstützt wird. Auch in Deutschland verändert sich das Parteienspektrum, und es entstehen neue Regierungskombinationen. So sucht in Nordrhein-Westfalen die rot-grüne Minderheitsregierung bei verschiedenen Parteien Unterstützung, auch auf der linkspopulistischen Seite. Die Landeszentrale für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen will in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Niederlande-Studien in Münster und dem Duitsland Instituut Amsterdam den Hintergründen dieses tiefgreifenden Wandels der Parteiendemokratie ländervergleichend nachgehen. Welche Möglichkeiten bestehen, den Umbruch so zu gestalten, dass die Demokratie keinen Schaden nimmt? Wo liegen Risiken? Welche Chancen auf eine Vitalisierung der Volksparteien bestehen und wie sind sie zu fördern? Auf dieser Konferenz diskutieren Politiker, Wissenschaftler, Studierende und andere Interessierte aus den Niederlanden und Deutschland über diese aktuellen Fragen.

Eintritt
frei
Zeit
Freitag, 18. November 2011 - Samstag, 19. November 2011
Ort
Villa Horion, Johannes-Rau-Platz, 40213 Düsseldorf
Organisation
Kontakt
Zentrum für Niederlande-Studien
Alter Steinweg 6/7
48143 Münster
zns@uni-muenster.de
0251/83-28511