David Gniffke M. A.
© D. Gniffke
David Gniffke M. A.
Wissenschaftliche Hilfskraft
Westfälische Wilhelms-Universität
Historisches Seminar
Domplatz 20-22
48143 Münster
d.gniffke@uni-muenster.de
Externe Profile:
  • Lebenslauf

    Studium der Geschichtswissenschaft und Lateinischen Philologie (B.A.) an der WWU Münster (2007-2011) und der Università degli Studi di Perugia (Erasmus, 2010/11), Graecum 2008; Studium der Interdisziplinären Mittelalterstudien (M.A.) an der WWU Münster (2011-2014), Zertifikat „Deutsche Rechtsgeschichte“ mit Schwerpunkt zur Frühen Neuzeit 2013, Stipendiat des Cusanuswerks (Grundförderung); SHK/WHK-Tätigkeiten am Exzellenzcluster "Religion und Politik" (Teilbereich C 5), Universitätsarchiv Münster und Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte III (Keupp, seit 2012), diverse Archivpraktika; Promotionsstudium der Mittleren Geschichte (seit Okt. 2014), Promotionsstipendiat des Cusanuswerks (2015-2018); Beschäftigter im Archivdienst am Landesarchiv NRW (Okt.-Dez. 2016); ab Mai 2018 Archivreferendar am Landesarchiv Baden-Württemberg.

  • Projekte

    Promotionsprojekt: Schriftpraxis und Alltagswelt im Kloster Frenswegen (1394-1544) (Arbeitstitel)

    Unter der Betrachtung der Kulturtechnik Schrift als ein „praktisches“, soziales Phänomen wird die schriftliche Überlieferung des spätmittelalterlichen, im Emsland gelegenen Augustinerchorherrenstifts Frenswegen (Windesheimer Kongregation) auf ihre Handlungspotentiale untersucht: Wo macht Schriftlichkeit den Unterschied in sozialen Handlungen, d.h., wo erweist sich die Schriftlichkeit als prägend für einen Handlungsverlauf? Die geistliche Gemeinschaft, bisher kaum unter kulturhistorischen Fragestellungen betrachtet, dient dabei als Feld einer mikrohistorischen Studie, welche das situativ und funktional divergierende Schrifthandeln aus Alltag und Lebenswelt der Religiosen (Geschichte und Identität, Organisation des Klosterlebens, Verwaltung der Grundherrschaft, Beziehungen, religiöses Leben…) an der Schwelle zum Buchdruck exemplarisch zu erfassen versucht. Unter Berücksichtigung der Textualität, Bildlichkeit, Materialität und „Präsenz“ des Schriftguts fragt die Untersuchung nach dessen Agentialität und lässt sich anregen durch die Akteur-Netzwerk-Theorie und „Text-Anthropologie“ (Hilgert). Der breite kulturhistorische Ansatz verspricht, auch weitere Forschungsfelder zu bereichern, etwa die Agrargeschichte des Spätmittelalters, die Verwaltungsgeschichte, die Geschichte religiöser Bewegungen (Devotio moderna), die Ordensgeschichte sowie die Landesgeschichte des nördlichen Westfalens.

    Digitale Edition des Obsequientraktats "Comment les obseques se doivent faire"

    Interessenschwerpunkte: Geschichte der Religiösität im Spätmittelalter, Ordensgeschichte, Historische Hilfswissenschaften, Digital Humanities

  • Lehre

    WS 2015/16
    Übung: Digitales Edieren mit TEI/XML am Beispiel des Traktates „Comment les obsèques se doivent faire …“ (gemeinsam mit Torsten Hiltmann)

  • Publikationen

    1. Meditando miracula. Über das Lesen und Schreiben von Wunderberichten in Eberhardsklausen, in: Kurtrierisches Jahrbuch 56 (2016), S. 59–82.
    2. (gemeinsam mit Jan Keupp) Nomina Sacra. Ein Datenbankprojekt zur Erleicherung des konventionellen paläographischen Schriftvergleichs, in: Archiv für Diplomatik 63 (2017), S. 195-203.