Ritterlich-höfische Kultur im Spätmittelalter
Seit dem 12. Jahrhundert bildete sich im Adel und an den Fürstenhöfen eine eigene, ritterlich-höfische Kultur heraus. Mit dem Turnierwesen und dem Heroldsamt, das im Mittelalter noch wenig mit Wappen und Heraldik zu tun hatte, stehen zwei wesentliche Bestandteile dieser Kultur im Mittelpunkt dieses Arbeitsschwerpunktes. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei dem immer wieder anzutreffenden Spannungsfeld zwischen zur Schau gestellten Idealen und politischer Rationalität, sowie dem Gebrauch der Schriftlichkeit - sowohl im Rahmen der spätmittelalterlichen Traktatliteratur wie (scheinbar) pragmatischer Texte.
Der zeitliche und geographische Schwerpunkt liegt auf dem spätmittelalterlichen Burgund, insbesondere den Höfen der letzten der großen Valois-Herzöge Philipp der Gute und Karl der Kühne. In vergleichender Perspektive werden aber auch Beispiele aus Deutschland und dem restlichen Europa untersucht.
Zu den Projekten:
History of Heralds - Workshop und Buchprojekt
Die Edition der Hofordnungen Karls des Kühnen (Projekt ruht)