Lehrmaterialien Proseminar Mittelalter
Die hier genannten Quellen sind im Internet frei zu benutzen.
Weitere Quellentexte zur mittelalterlichen Geschichte, mit gekennzeichnet und nur im Netz der WWU zu erreichen, finden Sie hier.
Mittelalter - Quellen im Internet
Alphabetische Liste mittelalterlicher Internet-Quellen
Umfangreiche Zusammenstellung von Adressen zu einzelnen Quellen der Sammlungen im Internet (Projekt: Rete Vitae Religiosae Mediaevalis Studia Conectens)
Quellensammlungen
MGH im Internet
In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothekt München präsentiert die digitale Monumenta Germaniae Historica (dMGH) alle bis vor drei Jahren publizierten Editionsbände der Monumenta Germaniae Historica. Wechsel zwischen Textdarstellung und Abbild der Editionsseiten möglich. Mit Suchmaschine!
Quellen im Internet
Link-Sammlung der MGH
z. B. Annales regni Francorum, Einhard, Gregor von Tours, Helmhold, Nithard, Otto von Freising, Rahewin, Thegan, Widukind von Corvey u. a. mehr.
Sammlungen alter Übersetzungen: "Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit"
Die Monumenta Germaniae Historica bietet, übersichtlich nach Jahrhunderten geordnet, als PDFs eingescannte übersetzte Werke deutscher Geschichtsschreiber.
"Jahrbücher der deutschen Geschichte"
Keine Quellen, aber minutiöse Auflistung der Ereignisgeschichte. Chronologisch geordnete Bände, Scans von Google Books und der MGH-Bibliothek.
Bibliotheca Latina Mediaevalis
Mittelalterliche Quellen mit hervorragenden Wortkonkordanzen, Glossaren usw.
z. B. Abaelard, Adso von Montier-en-Der, Alcuin, Beda Venerabilis, Benedikt von Nursia, Bonaventura, Dante, Einhard, Gesta Romanorum, Nithard, Paulus Diaconus und viele andere ...
Mittellateinische Texte im Internet
Mediaevum.de - Adressen für Textresourcen
European History Primary Sources (EHPS)
Verweise auf Quellensammlungen verschiedener Epochen und Themen. Quellen zum Mittelalter
Corpus scriptorum latinorum
Lateinische Texte des Mittelalters im Internet. Eine umfangreiche, alphabetisch nach Autoren geordnete Liste von antiken und mittelalterlichen Texten. Bietet zudem die Möglichkeit, über Schlüsselwörter gezielt nach Ergebnissen zu suchen. Bei vielen Titeln mit weiterführenden Informationen und den Quellentexten selbst (lat. und auch Übersetzungen).
Bibliotheca Augustana - Scriptorum Latinorum, Graecorum et Germanorum collectio
Die hier lateinisch beschriebene "Bibliotheca Augustana " ist in eine lateinische, griechische, deutsche, englische, französische, italienische, spanische und eine polnische Abteilung gegliedert und beinhaltet Literatur von ca. 600 v. Chr. bis in das 20. Jahrhundert. Die Seite bietet Informationen zu den Autoren wie zum Beispiel eine Kurzbiographie oder eine Übersicht über ihre Werke. Links führen den Nutzer zu weiteren Seiten, die sich mit demselben Autor oder dem jeweiligen Text befassen. Hinzu kommt noch eine chronologische und alphabetische Einteilung der Texte, die sich so schnell und unkompliziert finden lassen. Weiterhin wird erklärt, wo die Quellentexte abgedruckt sind, oder ob es sie sogar in digitalisierter Form gibt.
Zusätzlich enthält die "Bibliotheca Augustana" noch das sogenannte "Museum virtuale", in der sich Bilder von Fundstücken zwischen 35.000-1000 v. Chr. befinden. Das "Museum" ist in einen chronologischen, einen alphabetischen und einen Hilfeteil unterteilt, der durch Links auf die Internetseiten verschiedener Museen verweist. Allgemein lässt sich über diese Seite sagen, dass sie gute Arbeits- und Informationsmöglichkeiten (auch für Nichtlateiner) in Bezug auf die Suche nach Quellen und Übersetzungen bietet, da sie sehr umfangreich und gut strukturiert ist und eine schnelle Suche ermöglicht.
Medieval Latin Library
Christian Latin Library
Umfangreiche Sammlung lateinischer Texte: Bibel, theologische, philosophische und historiographische Texte.
Paul Halsall/Fordham University - Medieval Source Book
Die bekannte Sammlung für das Geschichtsstudium in den USA. Leider oft nur mit englischen statt mit lateinischen Originaltexten.
Quellen zur Langobardengeschichte
Quellen zur Geschichte der Langobarden und Italiens im Frühmittelalter (Origo gentis Langobardorum, Paulus Diaconus, Historia Langobardorum, Leges Langobardorum, Historia Langobardorum Codicis Gothani, Erchempert, Historiola, Andreas Bergomatis, Chronicon, Chronica S. Benedicti Casinensis, Chronicon Salernitanum, Langobardische Urkunden, Codex Cavensis Diplomaticus)
TITUS - Indogermanische Texte
auch zum Mittelalter z. B. got., ahd., mhd.
Digitale Editionen
Allgemeine Einführung
Diese Seite beschreibt, was man sich unter einer "digitalen Edition" vorzustellen hat und warum sie sich von der "klassischen Edition" unterscheidet. Es wird ein Überblick über verschiedene Forschungsprojekte geboten und eine Gliederung nach Grundunterschieden der einzelnen Projekte vorgenommen. Die Umsetzung des "klassischen" Editionsmodells mit digitalen Medien und die damit verbundenen Veränderungen werden anhand dieser Projekte sehr gut herausgestellt. Weiterhin werden Fragen zur Anwendbarkeit der "digitalen" Edition und ihre Erweiterbarkeit zur "modularen" Edition diskutiert.
Diplome Heinrichs IV. für Speyer
Die 32 Urkunden Heinrichs IV. für Speyer (zwischen 1057 und 1105) sind chronologisch oder nach Ausstellungsorten abrufbar. 20 Urkunden sind im Original abgebildet und können vergrößert werden. Zu allen Urkunden gibt es ein Kurzregest, den vollständigen lateinischen Text und eine Erläuterung (und farbige Darstellung) der Formular-Teile, sowie eine Markierung und Bennenung von unechten bzw. verunechteten Textstellen. Die einzelnen Urkundenteile sind zum Textvergleich jeweils auf einer Seite zusammengestellt.
Arnulfinger-Urkunden
Hier werden 94 Urkunden der karolingischen Adelsfamilie dargestellt, die den politischen Aufstieg der Familie im siebten und achten Jahrhundert darstellen sollen. Eine Inhaltsangabe der Urkunden und das Bild einer Beispielurkunde sind frei zugänglich. Der Zugang zu den übrigen Urkunden ist nur nach einer vorherigen Anmeldung (kostenlos) möglich.
Urkunden der Abtei Cluny [CCE cartae cluniacenses electronicae]
Diese Datenbank bietet einen Zugang zu den mehr als 5500 Urkunden der Abtei Cluny (Burgund), einem der bedeutendsten mittelalterlichen Klöster. Die Texte sind über verschiedene Suchoptionen abzufragen; gleichzeitig kann man durch die 6 Bände der Edition blättern. Die Urkunden bieten nicht nur ein interessantes Panorama der Kirchengeschichte in ganz Europa, sondern geben auch Einblicke in die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Region Burgund.
Die Lombardische Briefsammlung
Die Neuedition der "Lombardischen Briefsammlung" ist ein Projekt der Monumenta Germaniae Historica. Auf dieser Seite wird eine Einführung in das Werk gegeben, sowie der Editionsfortschritt durch fortlaufende Aktualisierung der Seite veranschaulicht. Der Nutzer hat die Möglichkeit, auf 80 lateinische Briefe, umfangreiche Informationen rund um die Überlieferungsgeschichte, den Inhalt, die Herkunft, die Textgestaltung der Sammlung und auf verschiedene Verzeichnisse zuzugreifen.
Galileo Galilei, Ms. Gal. 72
Auf dieser Seite lassen sich die digitalisierten Handschriften Galileo Galileis finden, die mit einer ausführlichen Formalbeschreibung und einem Anmerkungsapparat versehen sind. Die kompletten Handschriften, die Zeichnungen, sowie einzelne Teile der Handschrift lassen sich vergrößern.
Diplomatic in the medieval artes dictandi
Die 'Ars dictamini' oder 'Ars dictandi' befasst sich u. a. mit verschiedenen Arten von Urkunden, deren unterschiedlichen Teilen, sowie mit Regeln für ihre Abfassung. Es wurden Stilregeln für Briefe und Urkunden zusammengetragen und die Theorie durch Mustertexte veranschaulicht. Die Seite ist in fünf Teile unterteilt:
- im ersten Teil lassen sich Abhandlungen über Privilegien, Urkundenlehre und Modellurkunden der 'artes dictandi' aus Italien, Frankreich und Deutschland zwischen 1075-1194 finden.
- Der zweite Teil befasst sich mit der Urkundenlehre des italienischen Lehrers und Theoretikers der 'Ars dictamini', Boncompagno da Signa.
- Im dritten Teil werden die gesamten Werke Boncompagnos, die er zwischen 1194 und 1243 verfasste, aufgeführt.
- Im vierten Teil, der 'Instrumenta' genannt wird, findet man einen Personen- und Autorenindex, der sich auf die Werke Boncompagnos bezieht. Außerdem kann man hier noch auf klassische Texte, wie zum Beispiel Ciceros 'De inventione', zugreifen.
- Der fünfte Teil beinhaltet eine Sammlung von Briefen, Formulierungen, litterarischen und mittelalterlichen Texten, an denen man den Einfluss der Lehren Boncompagnos erkennen kann.
Die Werke der ersten drei Teile sind in die Bereiche 'siglorum conspectus' (Handschriften, Literatur usw.), 'Edition' (lateinischer Text), 'Translation' (englische Übersetzung) und 'table of contents' (Belege zu Stichwörtern) untergliedert und bieten dem Nutzer somit die Möglichkeit, sich intensiv mit den Texten auseinanderzusetzen.
Einzelne Autoren und Werke
Einhardi vita Karoli Magni
Die "Karlsbiographie" des Geschichtsschreibers Einhard, der von etwa 770 bis zum 14. März 840 lebte und der ein enger Vertrauter Karls des Großen war, besteht aus 33 Kapiteln, die hier komplett zugänglich sind. Einhard orientierte sich bei der Lebensbeschreibung Karls an klassischen Texten Suetons und er beschreibt Karl als großen, kraftvollen Herrscher. Mit seiner Karlsvita will Einhard nicht nur das Andenken an Karl stärken, sondern gleichzeitig Kritik an der Herrschaftspraxis von dessen Sohn und Nachfolger, Ludwig dem Frommen, üben.
Testamentum Karoli Magni
Testament Karls des Großen aus der Bibliotheca Augustana
Isidor: Etymologiarvm sive originvm libri XX
Bischof Isidor von Sevilla lebte ca. von 560 bis zum 4. 4. 636 und verfasste auf Wunsch des Königs Sisebut, dessen Ratgeber er war, die 'Etymologiae'. Die bedeutensten Werke Isidors, die 'Differentiae', die 'Etymologiae' und die 'Synonyma', hatten die sprachliche, kulturelle und religiöse Bildung der Menschen zum Ziel.
Das Werk 'Etymologiae' ist in 20 Bücher unterteilt und umfasst neben den 'Artes liberales' auch medizinisches, geistliches, rechtliches und sprachliches Wissen. Der "Lernstoff" ist in kurzen Abschnitten geordnet, so dass ein systematischer Überblick über das Wissen auf der Basis der grammatischen Grundeinheiten entstand.
Rabanus Maurus, De rerum naturis
Rabanus Maurus lebte von etwa 780 bis zum 4. Februar 856. Er war Mönch, Lehrer und Abt in Fulda, später Erzbischof von Mainz. Das Werk 'De rerum naturis' schrieb Rabanus für seinen ehemaligen Mitschüler, Heimo von Halberstadt; es soll dem Verständnis der Bibel und ihrer geistlichen Deutung dienen. Das Werk ist in 22 Bücher unterteilt und wurde nach dem Vorbild der 'Etymologiae' geschrieben.
Hrabanus Maurus
Werke des Rabanus in der "Bibliotheca Augustana"
Hrotsvitha Gandeshemensis
Werke der Hrotsvith vom Gandersheim in der "Bibliotheca Augustana"
Kirchengeschichte
Bibliothek der Kirchenväter (dt. Übersetzungen)
Texte der griech. und lat. Kirchenväter in mehr als 100 Bänden. "Für die weniger sprachmächtigen Nachgeborenen gab es als Übersetzung die Buchreihen der 'Bibliothek der Kirchenväter' (BKV), welche die wichtigsten Texte in Deutsch bereit stellte."
Letzte Aktualisierung am 16.10.2012