Einführungen in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
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4.2. Motive für die Schaffung einer europ. Währungsunion  vor


Europäische Integration

4. Der Weg zum Euro

4.1. DER INTERNATIONALE KONTEXT: FEHLENDE WÄHRUNGSORDNUNG - FREIES FLOATEN

1971/73 brach das System fester Glossar Wechselkurse zwischen den wichtigsten Weltwährungen ( verwandtes Thema Bretton Woods-System) zusammen.

Vor allem Entwicklungsländer versuchten, ihre Währungen an eine Leitwährung (v. a. US$) zu koppeln, doch nahm der Anteil von Ländern, die die Wechselkursbildung dem Markt überlassen (Glossar floaten), im vierten Viertel des 20. Jahrhunderts allmählich zu. Die zeitweise erheblichen Wechselkursschwankungen zwischen den Leitwährungen (US-Dollar, Yen, DM, Pfund, Französischer Franc) wurden stark durch unterschiedliche Geld- und Fiskalpolitik sowie damit im Zusammenhang stehende Interessengegensätze bezüglich der Konjunkturpolitik bestimmt. Informelle Kooperation zwischen den Ländern der Hauptwährungen (Interventionen der Notenbanken, Geldpolitik, Fiskalpolitik) war mehrmals wichtig für die Begrenzung von Wechselkursschwankungen. In der Regel spielte dabei der Glossar IWF bestenfalls eine marginale Rolle.

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