Institut für Christliche Sozialwissenschaften

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Aktuelles


Zukunftsfähige Altenpflege. Gute Pflege in innovativen Wohn- und Versorgungsformen

Neuerscheinung in der ICS-Reihe "Gesellschaft – Ethik – Religion"

In der ICS-Reihe "Gesellschaft – Ethik – Religion" beim Verlag Schöningh ist kürzlich ein neuer Band mit dem Titel "Zukunftsfähige Altenpflege. Gute Pflege in innovativen Wohn- und Versorgungsformen" erschienen. Eva Hänselmann, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin, beschreibt darin, dass neue Formen sektorenübergreifender Zusammenarbeit gefunden und politisch gesichert werden müssen, um in Zukunft ältere Menschen adäquat versorgen und eine gute Qualität von Pflege und Pflegearbeit sicherstellen zu können. In sechs Fallstudien werden unterschiedliche Pflegemixmodelle untersucht und daran anschließend Empfehlungen für Strukturen einer sorgenden Gesellschaft erarbeitet. Als ethische Schlüsselkriterien werden die Förderung und der Erhalt der Selbstbestimmung von Pflegenden und Pflegebedürftigen sowie der Schutz ihrer psychischen und physischen Integrität zugrunde gelegt. Anhand dieser Maßstäbe werden sozialethische Desiderate identifiziert und gesellschaftliche Ressourcen evaluiert, die subsidiär verzahnt eine gedeihliche Organisation der Versorgung für Pflegende und Pflegebedürftige ermöglichen.

Die Publikation ist ab sofort zum Download sowie zur Bestellung auf der Seite des Ferdinand Schöningh Verlags verfügbar. Dort finden Sie auch alle weiteren Informationen.

In unserer Video-Reihe "3 Fragen an..." stellte sich Eva Hänselmann bereits den drei Fragen "Worum geht’s?", "Warum haben Sie den Beitrag geschrieben?" und "… und macht der Beitrag die Welt ein Stückchen besser?". Hier geht es zum Video.

TV-Ausstrahlung auf ORF2: "Trans und religiös?"

Interviews mit Marianne Heimbach-Steins und Mara Klein im Format „kreuz und quer“

"Als männlich und weiblich schuf er sie" – so erzählt es die biblische Schöpfungsgeschichte. Was das für den Umgang christlicher Kirchen mit Transgeschlechtlichkeit heißt, beleuchtet die Doku "Trans und religiös?", die am Dienstagabend, den 12. November 2024, um 22:35 Uhr auf ORF2 ausgestrahlt wird. ICS-Direktorin Marianne Heimbach-Steins und wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Mara Klein wurden für dieses Format von den Autor*innen Fritz Kalteis und Amelie Sztatecsny interviewt. Der Film erkundet, warum der Streit um diese Frage zu den brisantesten der christlichen Kirchen gehört und wie Transpersonen ihren Glauben trotz aller Hürden leben können.

Nähere Informationen zum Film finden Sie hier: https://www.featurefilm.at/portfolio-item/trans-und-religioes/
Nach der Ausstrahlung auf ORF2 ist die Doku auch online abrufbar unter: https://on.orf.at/sendereihe/8598576/kreuz-und-quer

Neuer Tätigkeitsbericht erschienen

Das ICS blickt auf den Zeitraum von Oktober 2023 bis September 2024 zurück

Das Jahr 2024 war von Anfang an geprägt von bangen Erwartungen angesichts der Wahlen im Herbst. Der anhaltende Krieg in der Ukraine samt der weit darüber hinaus reichenden hybriden Kriegsführung, der nun schon ein Jahr andauernde gewaltsame Konflikt im Nahen Osten und die mit beiden Konfliktherden verbundene politische Polarisierung weltweit verstärken – neben weiteren Krisen und Kriegen – ein Klima der Unsicherheit und des Unfriedens. Diese Sorgen treiben uns auch im ICS um. Anfragen vor allem aus christlichen Kreisen, aus katholischen Verbänden und Bildungsstätten verstärkten unsere Motivation zu einer neuen Initiative: Gemeinsam verständigten wir uns im Team darauf, eine aktuelle Orientierungs- und Argumentationshilfe zu erarbeiten, mit der wir v. a. Menschen erreichen möchten, die vor dem Hintergrund christlicher Überzeugungen den rechtspopulistischen und rechtsextremen Tendenzen entgegentreten wollen.

Weit über diese Studie hinaus begreifen wir unsere Arbeit als Beitrag zur sozialethischen Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen und als Angebot zur Orientierung in wichtigen Fragen des Zusammenlebens und der Politikgestaltung. Über die Aktivitäten, die das Team des ICS im vergangenen akademischen Jahr entwickelt, vorangetrieben oder zum Abschluss gebracht hat, gibt der neue Tätigkeitsbericht Auskunft. Zugleich gibt er einen Einblick in Veränderungen im Team und im Umfeld des Instituts.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Zum Tätigkeitsbericht

"3 Fragen an..." mit Eva Hänselmann

Zukunftsfähige Altenpflege. Gute Pflege in innovativen Wohn- und Versorgungsformen

In unserem neuen Video in unserer Reihe "3 Fragen an..." stellt sich Eva Hänselmann den drei Fragen "Worum geht’s?", "Warum haben Sie den Beitrag geschrieben?" und "… und macht der Beitrag die Welt ein Stückchen besser?" zu ihrer Publikation "Zukunftsfähige Altenpflege. Gute Pflege in innovativen Wohn- und Versorgungsformen" in der Reihe "Gesellschaft-Ethik-Religion".

Zum Video

© Nomos

Religionspolitik und Religionsfreiheit in sozialethischer Perspektive

Neue Beiträge von Marianne Heimbach-Steins erschienen

Wechselverhältnisse von Religion, Wirtschaft und Politik sind zentraler Bestandteil moderner Gesellschaften. Der Sammelband lotet die Rolle von Religion in der Gegenwart neu aus. In inter- und transdisziplinärer Perspektive bietet er Grundlagen und greift aktuelle Themen auf: Management und Religion, Identität und Religion, Klimawandel und Religion, Religionspolitik, Digitalisierung und Religion sowie Radikalisierung und Religion.

Der Beitrag von Institutsdirektorin Marianne Heimbach-Steins unter der Überschrift "Religionspolitik und Religionsfreiheit in sozialethischer Perspektive" reflektiert aus einer theologisch-sozialethischen Perspektive den Status der Religionsfreiheit im säkularen Staat und in der weltanschaulich heterogenen Gesellschaft sowie die politische Aufgabe, ein sozial verträgliches Zusammenleben unter den Bedingungen weltanschaulicher und religiöser Pluralität zu ermöglichen und ggf. zu steuern. In einem transdisziplinären Gespräch mit Antonius Liedhegener, einem der Herausgeber des Handbuchs, erforscht die Direktorin des ICS die religionspolitische Praxis komplementär. Das Gespräch beginnt mit dem Blick auf Gemeinsamkeiten und weitreichende Überschneidungen, die sich zwischen den Texten der beiden Autor:innen zeigen.

Ab sofort ist das Handbuch im Nomos-Shop und im örtlichen Buchhandel erhältlich sowie online in der Nomos eLibrary verfügbar.

Franz-Xaver Kaufmann zwischen Soziologie, Theologie und Sozialethik

Ein persönlicher Nachruf im Pre-Print Bereich des 65. JCSW erschienen

Der langjährige Herausgeber des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften (JCSW) und ehemaliger Institutsdirektor des ICS, Karl Gabriel, hat einen Nachruf auf den Soziologen Franz-Xaver Kaufmann verfasst, der im Januar 2024 verstorben ist. In den vergangenen sechs Jahrzehnten war Kaufmann zweifellos einer der wichtigsten sozialwissenschaftlichen Gesprächspartner und Wegbegleiter der Christlichen Sozialethik.

Der Beitrag trägt den Titel "Franz-Xaver Kaufmann zwischen Soziologie, Theologie und Sozialethik. Ein persönlicher Nachruf" und ist ab sofort in der Rubrik Pre-Print des 65. JCSW abrufbar. Hier geht es direkt zum Beitrag

Das nächste Semester wirft seine Schatten voraus

Ab sofort online: Lehrveranstaltungen für das Wintersemester 2024/25

Die Prüfungswoche ist gerade vorbei, die Semesterferien haben begonnen, da winkt auch schon das kommende Wintersemester. Das Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2024/25 ist online verfügbar und somit können sich die Studierenden ab sofort einen Überblick verschaffen, welche Veranstaltungen am ICS angeboten werden. Ab Oktober 2024 bieten die Direktorin des ICS und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter wieder spannende Modulkurse, Vorlesungen und Seminare zu unterschiedlichen theologischen und sozialethischen Themen an. Egal ob höheres Semester oder Studienanfänger:in – für jede:n ist etwas dabei.

Informieren Sie sich hier über die Veranstaltungen des ICS im Wintersemester 2024/25.

Neuer Newsletter zum Beginn der Sommerferien

Bericht vom Alumni-Treffen, Hinweis auf Publikationen und Veranstaltungsbesuche uvm.

Zum Beginn der Sommerferien grüßen wir herzlich aus dem ICS! Akademisch dichte, europa- und weltpolitisch turbulente und Besorgnis erregende Wochen liegen hinter uns. Wir haben versucht, am ICS mit unserer Forschung und auch in der Lehre – mit Veranstaltungen zur Menschenrechtsethik und zum Umgang mit Diversität – zur „Unterscheidung der Geister“ beizutragen.

In diesem Newsletter berichten wir über unsere Arbeit in den letzten Monaten, über einige Veranstaltungen und neue Veröffentlichungen, insbesondere über die neue Studie zur AfD-Programmatik. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Der Newsletter erscheint bis zu vier Mal im Jahr und wird per E-Mail versandt. Außerdem ist die aktuelle Ausgabe hier abrufbar. Wenn Sie unseren Newsletter in Zukunft erhalten möchten, können Sie einfach eine kurze Email an unsere Sekretärin Frau Ostendorf (ics@uni-muenster.de) schreiben.
 

Die Geister unterscheiden

AfD und Katholische Soziallehre – Perspektiven einer sozialethischen Analyse

In einer Zeit, in der die AfD immer mehr Zuwachs an Wählerstimmen gewinnt und Landtagswahlen bevorstehen, ist ein kritischer Blick auf die Partei unerlässlich. In einem Abendforum in der Akademie Franz-Hitze-Haus am 27. August 2024 stellen Marianne Heimbach-Steins, Josef Könning, Claudius Bachmann und Lea Quaing Erträge aus der aktuellen Studie zur Programmatik der AfD im Gegenüber mit katholischen Positionen vor und zur Diskussion.

Zur Ankündigung der Veranstaltung und zur Anmeldung geht es über die Website des Franz-Hitze-Hauses.

"AfD ist für Christinnen und Christen nach wie vor unwählbar"

Studie vergleicht schriftliche Positionen der AfD und der katholischen Soziallehre

Die Positionen der "Alternative für Deutschland" (AfD) und der katholischen Soziallehre sind in den letzten Jahren noch weiter auseinandergedriftet. Das belegt eine neue Studie, die heute am Institut für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) der Universität Münster erschienen ist. Grundlage der Untersuchung sind erstmals ausschließlich schriftliche, programmatische Eigendarstellungen der Partei, etwa in Wahlprogrammen, die die Studienautoren den inhaltlich passenden Texten der katholischen Soziallehre gegenüberstellt haben. Diese Art von streng textbasierter Genauigkeit gab es bislang nicht. "Die Partei bleibt für Christinnen und Christen unwählbar", bilanziert Institutsdirektorin und Sozialethikerin Prof.'in Dr. Marianne Heimbach-Steins, die die Analyse mit dem Theologen Prof. Dr. Alexander Filipović von der Universität Wien und den Teams beider Institute erarbeitet hat. Bereits 2017 hatten die Wissenschaftler zahlreiche Aussagen, Reden und Positionen der AfD mit der katholischen Soziallehre verglichen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie sind online abrufbar: https://doi.org/10.17879/87938471427.

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