Security in Europe: Religious Dimensions of War and Moral Responsibility for Peace

Prof. Dr. Regina Elsner am Begleitprogramm der Münchener Sicherheitskonferenz beteiligt
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Im Rahmen des Begleitprogramms der Münchener Sicherheitskonferenz fand vom 12. bis 14. Februar 2025 das Symposium „Security in Europe: Religious Dimensions of War and Moral Responsibility for Peace” im Senatssaal der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) statt. Das Symposium war eine Kooperation der LMU, der Ukrainischen Katholischen Universität (Lwiw) und der Universität Notre Dame (USA) und versammelte zahlreiche ausgewiesene Expertinnen und Experten aus dem Themenfeld Religion und Politik.

Unter den Teilnehmenden waren die beiden Friedensnobelpreis-Trägerinnen Oleksandra Matviichuk (Centre for Civil Liberties, Kyjiw) und Irina Scherbakowa (Memorial, Berlin), sowie die Botschafter Jan Tombiński (Botschafter Polens in Deutschland) und Martin Jäger (Botschafter Deutschlands in der Ukraine). Der frühere langjährige Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, und der ukrainische Generalkonsul Yurii Nykytiuk eröffneten die Konferenz. In mehreren Podien wurde der Einfluss von Religion auf die Sicherheit Europas und die Rolle besonders der christlichen Kirchen in aktuellen Konflikten und Friedensinitiativen diskutiert.

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Prof. Dr. Regina Elsner beteiligte sich mit einem Vortrag an dem Panel „Weaponized Religion: A return of the ‚Holy War‘?“. Sie verwies darauf, wie identitäre Diskurse innerhalb der Kirchen und ökumenischen Beziehungen dazu beitragen, dass populistische oder auch autokratische politische Eliten erfolgreich mit religiösen Argumenten Konflikte verschärfen können. Alle Kirchen, die an einer Entschärfung von religiös verstärkten Kriegen wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine interessiert seien, müssen sich darum besonders um eine fundierte Kritik an ausgrenzenden Identitätsdiskursen in den Kirchen bemühen. Das Symposium schloss mit einer engagierten Diskussion der diplomatischen Vertreter über die Notwendigkeit eines neuen europäischen Selbstbewusstseins in der Sicherheitspolitik, in der der Schutz der Menschenwürde und der Menschenrechte als zentrale ethische Orientierung dienen muss.

Das vollständige Programm und weitere Informationen finden sich auf der Seite der Ukrainischen Katholischen Universität: