Am 19. März 2025 findet in Berlin die Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit feierlicher Preisverleihung statt. Unter den diesjährigen Preisträger*innen ist Michael Seewald, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster und nach Prof. Dr. Hubert Wolf erst der zweite katholische Theologe, der diese Auszeichnung erhält.
Zentrale Fragen der Zugehörigkeit in den Bittschreiben jüdischer Verfolgter an den Vatikan analysieren und das Ringen um Identität für gegenwartsbezogene Bildungsprojekte nutzbar machen: Das ist das Ziel des neu gestarteten Drittmittelprojekts am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. Es baut auf der Auszeichnung und Bearbeitung der Bittschreiben im Projekt „Asking the Pope for Help“ auf und wird von der Alfred Landecker Foundation finanziert.
In einem 50-minütigen Podcast aus der Reihe „Historycast“ diskutieren Dr. Almut Finck und Professor Dr. Hubert Wolf die komplexen Ursprünge und Beweggründe des Antijudaismus im Christentum. Hubert Wolf erklärt, dass der moderne Antisemitismus ohne die 2000-jährige Geschichte christlicher Judenfeindschaft undenkbar ist und beleuchtet die Ursprünge und Motive des Antijudaismus von den Kirchenvätern bis ins 20. Jahrhundert hinein.
Die vatikanischen Archive bleiben ein Publikumsmagnet – zumal seit März 2020 die Unterlagen des umstrittenen Papst Pius’ XII. eingesehen werden können. In seinem heute erschienenen Buch zieht Prof. Dr. Hubert Wolf eine Summe seiner langjährigen Forschungen und stellt in zehn spannenden Kapiteln die verschlungenen und oft auch überraschenden Wege der Kirchengeschichte dar.
Ein Jubiläum der besonderen Art: Am Freitag feierte Privatdozent Dr. Thomas Bauer, Geschäftsführer des SMNKG, seinen 60. Geburtstag bei einem gemeinsamen Frühstück. Bei Kaffee und Brötchen konnte das Team um Prof. Dr. Hubert Wolf nachträglich zum vollendeten Lebensjahr gratulieren.