Moderne hochschuldidaktische Ansätze möchten Studierende befähigen, fachspezifisch Probleme zu erkennen, zu analysieren und ggf. Lösungsansätze zu konzipieren. Ziel des hier skizzierten Lehransatzes ist es, durch das Konzept des diskursiven Lehrens eine nachhaltige Lernerfahrung zu ermöglichen, die durch den spezifischen methodischen Zugang die Grundlage für die geforderten Kompetenzen legt und so weiterführende Ansätze, bspw. des forschenden Lernens, vorbereitet. Konkret sollen die Grundlagen im Fach Biblische Theologie in diskursiver Lehratmosphäre vermittelt und Hypothesen sowie Prämissen des Grundlagenwissens direkt kritisch diskutiert werden.
Das zu erstellende Kursmaterial fokussiert auf die kollegiale Auseinandersetzung der Lehrenden, u.a. in Gruppendiskussionen und Reaktionsvideos. Die Studierenden erfahren so in der Lehre Forschung als gelebten Diskurs, der die Qualität des Arguments in den Mittelpunkt stellt. Durch die Kombination von interaktiven Elementen werden sie selbst zu einer Positionierung herausgefordert. Dieser diskursive Lehransatz in der frühen Phase des Studiums ist durch flankierende hybride Lehre (z.B. Inverted Classroom als Partizipation am wissenschaftlichen Diskurs) vor Ort umsetzbar.
Der Zusammenschluss mehrerer Kooperationspartner bildet die Diversität des Fachgebietes ab. Eine Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere geisteswissenschaftliche Fächer ermöglicht eine Skalierbarkeit
Konsortialführende Hochschule:
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
Konsortium:
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und
Universität Münster
Universität Münster:
Prof. Dr. Oliver Dyma und
Dipl.-Theol. Ludger Hiepel M.A. (Projektleitung)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter:
Mag.-Theol. Simon Spratte
Studentische Hilfskraft:
Kieu Mi Do