Ehemaliges Atomwaffenlager in Dülmen-Visbek
Das Sondermunitionslager Dülmen-Visbeck etwa 4,5 km südlich der Dülmener Innenstadt war ein Standort für Nuklearwaffen im Münsterland zur Zeit des Kalten Kriegs. Die Expedition Münsterland hat diesen x_Ort im Rahmen des Projekts Fremder Nachbar - Leben im Kalten Krieg aufgespürt und filmisch in Kooperation mit dem Servicepunkt Film aufbereitet.
Das Projekt Fremder Nachbar - Leben im Kalten Krieg im Münsterland wird für zwei Jahre von der Regionalen Kulturpolitik gefördert. Ausgangspunkt für das Projekt ist das europäische Kulturerbejahr 2018, welchem durch die Vitalisierung der vielfältigen Orte des Kalten Krieges im Münsterland Geltung verschafft wird. In diesem Rahmen hat es sich die Expedition Münsterland zur Aufgabe gemacht, für das mannigfaltige ökonomische, ökologische und soziokulturelle Erbe aus Zeiten des Kalten Krieges zu sensibilisieren. Orte des Kalten Kriegs im Münsterland waren und sind mit "Vakuumorten" vergleichbar - unzugänglich, geheimnisumwoben, teils vergessen, teil haben sie eine interessante Umnutzung erfahren. Die Wahrnehmung dieser Orte soll durch die intensive kulturelle und wissenschaftliche Auseinandersetzung gestärkt und Interesse an historischen regionalen Besonderheiten geweckt werden. Geplant sind Veranstaltungen an interessanten, ehemaligen Orten des Kalten Krieges, Erzählcafés mit Akteuren aus Kultur und Wissenschaft und Zeitzeugen, Thementage zur lokalen Erinnerung und regionalen Vernetzung, Workshops sowie Busexkursionen.