Erziehungswissenschaft

Die aktuelle Fachbezeichnung „Erziehungswissenschaft“ wie der ältere Begriff „Pädagogik“ kennzeichnen gleichermaßen diejenige Disziplin, die theoretisch und empirisch Denken wie Handeln, Strukturen wie Prozesse auf den Feldern der Bildung, der Erziehung, der Sozialisation und des Lernens erforscht. Die Erziehungswissenschaft hat sich von einer Geisteswissenschaft zu einer mit quantitativen und qualitativen Methoden arbeitenden Sozialwissenschaft entwickelt. Sie thematisiert nicht nur die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sondern im Zuge der Pädagogisierung vieler Gesellschaftsbereiche zunehmend auch den ganzen Lebenslauf des Menschen in Familie, Schule, Freizeit und Berufswelt.

Ihr Interesse richtet sich darauf, die Lernenden auf ihrem Wege zu Selbständigkeit und Mündigkeit zu unterstützen sowie gesellschaftliche Lernprozesse zu fördern, die eine individuell und sozial verantwortliche Lebensführung ermöglichen. An der Universität Münster gliedert sich die Erziehungswissenschaft in sieben Arbeitsbereiche.

Anforderungen an Studieninteressierte

Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist in der Regel das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife oder einer einschlägigen fachgebundenen Hochschulreife oder ein Zeugnis, das durch Rechtsvorschrift oder von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkannt ist.

Das Studium setzt in der Regel die Kenntnis von zwei Fremdsprachen (Englisch und eine andere Fremdsprache) voraus. Der Nachweis wird in der Regel durch das Zeugnis der Hochschulzugangsberechtigung erbracht.

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Das Bachelor-Studium qualifiziert für basale Tätigkeiten in den Berufsfeldern der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung/ außerschulischen Jugendbildung, der Sozialpädagogik und der Schulentwicklung/ Bildungsforschung. Die Absolventinnen und Absolventen haben grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in interkultureller und Medien - Kompetenz und verfügen über Handlungskompetenzen in Planung, Management und Evaluation, in Diagnostik, Beratung und Intervention, in Lehre und Unterricht.