digitale Ansprache gering literalisierter Erwachsener in Weiterbildungseinrichtungen

Zu Beginn des Projekts haben wir leitfadengestützte Interviews mit Mitarbeitenden von typischen Weiterbildungseinrichtungen im Bereich der Alphabetisierung und Grundbildung zu Strategien und Herausforderungen bei der digitalen Ansprache gering literalisierter Erwachsener geführt. Die Perspektive der Praxis konnten wir so von Anfang an in unserem Forschungsprozess mitdenken und sicherstellen, dass unsere Erkenntnisse zur Gestaltung digitaler Ansprache zu den praktischen Bedarfen passen.

Unsere Forschungsergebnisse zum aktuellen Stand der digitalen Ansprache in den von uns befragten Weiterbildungseinrichtungen sowie deren Herausforderungen, finden Sie im Folgenden.

Um mehr zu erfahren, klicken Sie auf die jeweiligen Fragen.

  • © Projekt DiAnA

    Wie sieht der Status Quo aus?

    In Bezug auf den aktuellen Stand der Ansprachestrategien in den Weiterbildungseinrichtungen zeigt sich, dass aus Sicht der befragten Weiterbildungseinrichtungen klassische analoge Wege der Teilnehmendengewinnung, wie Programmhefte oder Flyer, bei der Ansprache gering literalisierter Erwachsener tendenziell wenig erfolgreich, aber weit verbreitet sind. Gleichzeitig werden digitale Wege und Möglichkeiten, wie soziale Medien, aus unterschiedlichen Gründen eher selten von Weiterbildungseinrichtungen genutzt, um gering literalisierte Erwachsene anzusprechen. Hier setzen wir an und möchten die Potenziale digitaler Ansprache leichter und besser nutzbar machen.   

    Welche Herausforderungen Weiterbildungseinrichtungen bei der Gestaltung analoger sowie digitaler Ansprache erleben, zeigt der folgende Abschnitt.

  • Herausforderungen in der Ansprache

    Welche Herausforderungen erleben Weiterbildungseinrichtungen in der Ansprache gering literalisierter Erwachsener?

    Auf Basis unserer Interviews mit Mitarbeitenden von Weiterbildungseinrichtungen lässt sich feststellen, dass die Möglichkeiten und Praktiken der Ansprachegestaltung stark mit dem Vorhandensein unterschiedlicher Ressourcen verbunden sind. Herausforderungen ergeben sich deshalb insbesondere aufgrund fehlender finanzieller, zeitlicher, personeller und technischer Ressourcen. Auch formale Hindernisse werden benannt.

    Fehlende finanzielle, zeitliche und personelle Ressourcen sind eng miteinander verknüpft, beispielsweise in Form zu geringer Personalkapazitäten für den Alphabetisierungsbereich, und schränken die Möglichkeitsräume bei der Ansprachegestaltung ein. Fehlende technische Ressourcen können sich sowohl auf das Fehlen von technischer Ausstattung und Geräten als auch auf die technischen und digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden beziehen. Als formale Hindernisse lassen sich insbesondere bürokratische Hürden benennen, die mit der Trägerschaft der Einrichtung und damit verbundenen Vorgaben einhergehen können.

    Somit stellen Möglichkeiten und Grenzen durch Ressourcen zentrale Faktoren dar, die bei der Anspracheplanung Beachtung finden müssen, um diese individuell und passgenau auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten Ihrer Einrichtung zuzuschneiden.

  • Einblicke in die Interviews

    Hier können Sie sich einen Eindruck von unseren Interviews verschaffen und erhalten Einblicke in unsere Gespräche mit Mitarbeitenden von Weiterbildungseinrichtungen:

Das zugrunde liegende Forschungsprojekt wurde im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen W1477FO gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.

© AlphaDekade, BMBF